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Gewinnmitnahmen

16.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen New Yorker Handel zunächst von 443 auf 444 $/oz zulegen, wurde im weiteren Handelsverlauf jedoch auf 442 $/oz gedrückt. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong erneut etwas leichter in der Handelsspanne zwischen 441 und 442 $/oz um etwa 2 $/oz unter dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis entwickelt sich der Goldpreis wegen des etwas freundlicheren Dollar seitwärts (aktueller Preis 11.498 Euro/kg, Vortag 11.513 Euro/kg). Damit bleibt der Goldpreis auf Dollarbasis in seinem langfristigen Aufwärtstrend und notiert auf Eurobasis komfortabel über der Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich. Während die zunächst zurückgebliebenen südafrikanischen Werte aufholen können, zeigen die nordamerikanischen und australischen Werte Gewinnmitnahmen. Die kurzfristige Aussicht für den Gesamtmarkt bleibt positiv.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich im Vergleich zum Goldpreis in den letzten Tagen allerdings sehr schwer tut und die 7,00 $/oz-Marke nochmals nach unten durchbrach (aktueller Preis 6,96 $/oz, Vortag 7,03 $/oz). Damit ist Silber im Vergleich zum Gold derzeit überverkauft und hat das Potential für eine sprunghafte Gegenreaktion nach oben.

Mit dem Anstieg des Goldpreises auf über 440 $/oz, bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 15:85), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Von den Zentralbanken gibt es derzeit keine bedeutsamen Hinweise auf Eingriffe am Goldmarkt.

Mit der sinkenden Minenproduktion, der steigenden Nachfrage in China und Indien und dem kontinuierlichen Abbau der Goldreserven der Zentralbanken und der unlösbaren Krise im Weltfinanzsystem bleibt der langfristige Ausblick unverändert positiv.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab nach den Gewinnen der Vortage um 1,0% oder 1,0 auf 99,0 Punkte nach. Bei den Standardwerten schwächten sich Meridian 2,8%, Kinross 2,0% und Goldcorp 1,9% ab. Bei den kleineren Werten fielen Bema 3,6% und Cambior 3,3% zurück.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel ruhig. DRD Gold konnte um 2,9% zulegen.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen mit Gewinnmitnahmen. Bei den Produzenten gaben Resolute 4,7%, Kingsgate und Sino Gold 4,0%, Dominion 3,9%, Bolnisi 3,8% und Lihir 3,1% ab. Gegen den Trend erreichte St Barbara mit einem Anstieg um 6,9% auf 0,155 A$ ein neues Hoch (vgl. Kaufempfehlung vom 21.07.05 bei 0,115 A$). Tribune verbesserten sich 5,8 % und Aquarius Platinum 4,3%. Bei den Explorationswerten schwächten sich Oroya 15,2%, Bullion 12,1%, Climax 11,1% und Gindalbie 7,4% ab. Gegen den Trend verbesserten sich Citigold 7,7%, Westonia 5,8% und Tanami 4,4%. Bei den Basismetallwerten verloren Oxiana 6,2% und Grange 4,2%. Perilya legte 3,4% zu.


Wichtigste Kurznachrichten:

Xstrata übernimmt einen Anteil von 19,9% an Falconbridge. Eine Übernahme ist längerfristig wahrscheinlich. Die Monopolisierung der Rohstoffproduzenten wird damit fortgesetzt.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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