Inflationsängste berechtigt?
31.01.2011 | Marc Nitzsche
Die weltweit steigenden Inflationsquoten bereiten Anlegern und Ländern immer mehr Sorgen. Die Verbraucherpreise in China sind verglichen zum Vorjahr um 4,6 Prozent gestiegen. Brasilien verzeichnete einen Anstieg von 5,9 Prozent und Indien sagenhafte 8,3 Prozent.
Die steigenden Verbraucherpreise beschränken sich aber nicht nur auf die Emerging Markets. Auch England muss einen deutlichen Anstieg feststellen. Die Frage stellt sich nun: Was tun wenn die Inflationsquote weiter ansteigt?
Die Meinungen unter den Experten sind hinsichtlich der Inflationsängste unterschiedlicher denn je. Grundsätzlich sollte man bei stark steigenden Inflationsquoten raus aus niedrig verzinsten Geldanlagen. Eine Anleihe mit einem Zins von 3 Prozent bei einer Inflationsquote von 8 Prozent kann auch als Geldvernichtung angesehen werden. Anleihen haben vor allem einen Nachteil: Bei steigender Inflation folgt meist eine Erhöhung der Leitzinsen, was den Anleihenkurs erheblich drückt. Bei starken Inflationsphasen wiesen Anleihen zum Teil eine Performance vom über minus 4 Prozent auf. Die Alternative, das Geld auf dem Girokonto, dem Sparbuch oder in Tagesgeldkonten zu haben bringt zwar den Vorteil mit sich, schnellen Zugriff auf das Geld zu haben, doch auch hier wird die hohe Inflationsquote nicht ausgeglichen.
Zu den besseren Alternativen gehören Aktien und Rohstoffinvestments. Meist sind es, wie momentan auch sichtbar, steigende Rohstoffpreise die die Inflationsquote anheben lassen. Die Historie zeigt, dass in Inflationsphasen Rohstoffinvestments überwiegend eine positive Rendite erzielen konnten. Mit Engagements in Rohstoffen kann man meistens davon ausgehen die Inflationsphase ohne Verluste zu überstehen.
Neben Rohstoffinvestments gelten auch Aktien als guter Inflationsschutz. Aktien werden als Sachwerte gesehen und konnten in Inflationsphasen, wie Rohstoffe auch, das Vermögen sichern. In der Tat lag die Performance der Aktien bei einer hohen Inflation (5 - 10 Prozent) bei 2 bis 4 Prozent. Steigt die Inflation extrem an, sind Rohstoffinvestments die bessere Alternative. Bei hohen Inflationsquoten ist es deshalb auch ratsam nach Unternehmen zu suchen, die eine weltweite Spitzenstellung in ihrem Sektor besitzen und eine hohe Preismacht haben.
Inflationsängste sind bei stark steigenden Rohstoffpreisen berechtigt, doch kann man sich nicht nur absichern, sondern auch davon profitieren.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de
Die steigenden Verbraucherpreise beschränken sich aber nicht nur auf die Emerging Markets. Auch England muss einen deutlichen Anstieg feststellen. Die Frage stellt sich nun: Was tun wenn die Inflationsquote weiter ansteigt?
Die Meinungen unter den Experten sind hinsichtlich der Inflationsängste unterschiedlicher denn je. Grundsätzlich sollte man bei stark steigenden Inflationsquoten raus aus niedrig verzinsten Geldanlagen. Eine Anleihe mit einem Zins von 3 Prozent bei einer Inflationsquote von 8 Prozent kann auch als Geldvernichtung angesehen werden. Anleihen haben vor allem einen Nachteil: Bei steigender Inflation folgt meist eine Erhöhung der Leitzinsen, was den Anleihenkurs erheblich drückt. Bei starken Inflationsphasen wiesen Anleihen zum Teil eine Performance vom über minus 4 Prozent auf. Die Alternative, das Geld auf dem Girokonto, dem Sparbuch oder in Tagesgeldkonten zu haben bringt zwar den Vorteil mit sich, schnellen Zugriff auf das Geld zu haben, doch auch hier wird die hohe Inflationsquote nicht ausgeglichen.
Zu den besseren Alternativen gehören Aktien und Rohstoffinvestments. Meist sind es, wie momentan auch sichtbar, steigende Rohstoffpreise die die Inflationsquote anheben lassen. Die Historie zeigt, dass in Inflationsphasen Rohstoffinvestments überwiegend eine positive Rendite erzielen konnten. Mit Engagements in Rohstoffen kann man meistens davon ausgehen die Inflationsphase ohne Verluste zu überstehen.
Neben Rohstoffinvestments gelten auch Aktien als guter Inflationsschutz. Aktien werden als Sachwerte gesehen und konnten in Inflationsphasen, wie Rohstoffe auch, das Vermögen sichern. In der Tat lag die Performance der Aktien bei einer hohen Inflation (5 - 10 Prozent) bei 2 bis 4 Prozent. Steigt die Inflation extrem an, sind Rohstoffinvestments die bessere Alternative. Bei hohen Inflationsquoten ist es deshalb auch ratsam nach Unternehmen zu suchen, die eine weltweite Spitzenstellung in ihrem Sektor besitzen und eine hohe Preismacht haben.
Inflationsängste sind bei stark steigenden Rohstoffpreisen berechtigt, doch kann man sich nicht nur absichern, sondern auch davon profitieren.
Erfolgreiche Rohstoff-Trades wünscht
© Marc Nitzsche
Chefredakteur Rohstoff-Trader
Marc Nitzsche ist Chefredakteur des Rohstoff-Trader Börsenbriefs. Der Börsenbrief ist ein Spezialist für Rohstoffe und bietet konkrete Kaufempfehlungen mit Analysen und Kursprognosen. Mehr Infos unter finden sie auf der Website: www.Rohstoff-Trader.de