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Goldaktien stützen Gesamtmarkt

22.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis zeigte sich am Freitag im New Yorker Handel bei einer stabilen Entwicklung des Dollars nachgebend und verlor von 440 auf 437 $/oz. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong zunächst weiter nachgebend, kann aber die Verluste von etwa 1 $/oz wieder ausgleichen und notiert bei 437 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Freitagsniveau. Auf Eurobasis gibt der Goldpreis nach, bleibt aber deutlich über der entscheidenden Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg (aktueller Preis 11.537 Euro/kg, Vortag 11.597 Euro/kg). Die charttechnische Ausgangslage bleibt damit sowohl auf Dollar- wie auch auf Eurobasis positiv. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit freundlich, wobei vor allem die australischen Werte heute morgen zulegen konnten. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich im Vergleich zum Goldpreis in den letzten Tagen allerdings sehr schwer tut und mit der 7,00 $/oz-Marke kämpft (aktueller Preis 6,94 $/oz, Vortag 6,95 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und hat das Potential für eine sprunghafte Gegenreaktion nach oben.

Mit dem Rückgang des Goldpreises unter 440 $/oz, erhöht sich die Wahrscheinlichkeit leicht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis in den nächsten Wochen.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte um 0,4% oder 0,4 auf 96,2 Punkte zulegen. Bei den Standardwerten verbesserte sich Goldcorp um 2,2%. Iamgold gab 1,0% nach. Bei den kleineren Werten zogen Mexgold 6,8 %, Gabriel 6,2% und Queenstake 4,9% an. River Gold büßte 8,7% ein.

Die südafrikanischen Werte konnten im New Yorker Handel geringfügig zulegen. DRD Gold zog um 1,0% an.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen auf breiter Front freundlich. Bei den Produzenten gewannen St Barbara 6,5%, Kingsgate 4,6%, Dominion 4,2%, Oceana 3,8 % und Tribune 3,6%. Dragon fiel gegen den Trend um 7,5%. Bei den Explorationswerten verbesserten sich Midas 31,6%, Oroya 7,1%, Westonia 4,9% und Integra 4,8%. Bei den Basismetallwerten zogen Jubilee und Perilya jeweils 5,3% an.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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