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Gold weiterhin ruhig

24.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis schwankte im gestrigen New Yorker Handel zwischen 438 und 440 $/oz und schloß bei 439 $/oz. Heute morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong etwas leichter und notiert bei 438 $/oz um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Wegen des etwas freundlicheren Dollars entwickelt sich der Goldpreis auf Eurobasis in einer extrem engen Handelsspanne seitwärts und notiert nach wie vor komfortabel über den entscheidenden Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg (aktueller Preis 11.571 Euro/kg, Vortag 11.573 Euro/kg). Die charttechnische Ausgangslage bleibt damit sowohl auf Dollar- wie auch auf Eurobasis positiv. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit nachgebend und reagieren damit auf die richtungslose Entwicklung des Goldpreises. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der die 7,00 $/oz-Marke allerdings wieder nicht verteidigen konnte (aktueller Preis 6,92 $/oz, Vortag 7,03 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und hat das Potential für einen sprunghaften Anstieg in Richtung 7,50 $/oz.

Mit einem Goldpreises um 440 $/oz, bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis in den nächsten Wochen.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,6% oder 0,6 auf 95,6 Punkte nach. Bei den Standardwerten büßten Meridian 1,8% und Kinross 1,7% ein. Bei den kleineren Werten verloren Bema 3,4% und Rio Narcea 2,6%. Queenstake konnten 4,8%, Gabriel 4,7 % und Apollo 3,2% zulegen. Bei den Basismetallwerten zogen FNX Mining 16,6%, Blackstone Ventures 12,0% und Chariot Resources 8,5% an.

Die südafrikanischen Werte notierten im New Yorker Handel uneinheitlich. Harmony gab 3,3%. Gold Fields verbesserte sich 0,5%.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen nachgebend. Bei den Produzenten verlor Resolute 4,2%. St Barbara konnte erneut um 3,0% gegen den Trend zulegen. Bei den Explorationswerten bröckelten Climax 15,4 %, Midas 12,5%, Range 8,0%, Jackson und Rand Mining 7,1%, Tanami 4,6% und Macmin 4,4% ab. Metex konnten 7,1% und Integra 5,0% zulegen. Bei den Basismetallwerten gaben Western Areas 5,1%, Oxiana 4,4% und Herald 4,2% nach.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische St Barbara meldet überzeugende Bohrergebnisse aus 3 Projekten. Die Aktie kann gegen den Trend weiter zulegen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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