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Überschuldung und Geldschwemme

17.02.2011  |  Redaktion
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Was ist die Ursache der aktuellen Inflationsgefahr?

Die aktuelle Inflationsgefahr resultiert hauptsächlich aus den Maßnahmen zur Stabilisierung des Finanz- und Wirtschaftssystems nach der Bankenkrise 2008 und aus den Maßnahmen zur Vermeidung diverser Staatsbankrotte (z.B. Irland, Island, Ungarn, Ukraine, Griechenland, Großbritannien, Rumänien etc.).

Um die volkswirtschaftlichen Schäden unter Kontrolle zu halten, erzeugten die Notenbanken unvorstellbare Mengen von Geld, um Banken und Staaten zu retten, die von privaten Investoren kein Geld mehr erhielten. Im Gegenzug bekamen die Notenbanken minderwertige Hypothekenpapiere und Staatsanleihen übereignet. Dadurch blähten sich die Bilanzen der Notenbanken und die globale Geldmenge massiv auf. Im Vergleich zu 2008 zirkuliert heute mehr als die doppelte Geldmenge im globalen Wirtschaftskreislauf. Dies gilt allerdings nicht für die umlaufende Gütermenge.

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Quelle: Statistisches Bundesamt Wiesbaden


Gleichzeitig senkten die Geldpolitiker die Leitzinsen auf ein historisch niedriges Niveau, um die Schuldenlast von Banken, Häuslebauern und Staaten überhaupt noch tragbar zu machen.

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Quelle: EZB, SNB, BOE, BOJ, US FED, Thomson Reuters


Mit der Kombination aus Geldschwemme und Mikrozinsen wird eine folgenreiche Kettenreaktion in Gang gesetzt:
  • 1. Überflutung der Finanzmärkte mit de facto Gratisliquidität (1% Festzinstender für 12 Monate für Geschäfts- und Investmentbanken).
  • 2. Dynamische Preisanstiege bei Vermögenswerten (Aktien etc.) inkl. aller Rohstoffgattungen.
  • 3. Überwälzung der höheren Preise für Grundstoffe über die gesamte Wertschöpfungskette bis in den Supermarkt/ an die Tankstelle.
  • 4. Gleichzeitiger massiver Anstieg der administrativen Preise wegen leerer Staatskassen.




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