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Silber isoliert weiter unter Druck

29.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis schwankte am Freitag im New Yorker Handel zwischen 337 und 339 $/oz und schloß auf dem Tagestief von 437 $/oz. Heute morgen kann der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong kräftig zulegen und notiert aktuelle mit 440 $/oz um etwa 2 $/oz über dem Freitagsniveau. Wegen des wieder leichteren Dollars kann der Goldpreis auf Eurobasis nur leicht zulegen (aktueller Preis 11.476 Euro/kg, Vortag 11.452 Euro/kg). Die charttechnische Ausgangslage bleibt damit sowohl auf Dollar- wie auch auf Eurobasis positiv. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit uneinheitlich und geben keine Tendenz für den Gesamtmarkt vor. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt. Während der Kupferpreis in die Nähe der historischen Hochs zurücksteigen und der Platinpreis wieder über die 900 $/oz-Marke zulegen konnte, brach der Silberpreis im New Yorker Handel unter größeren Schwankungen und bis auf 6,67 $/oz deutlich ein (aktueller Preis 6,79 $/oz, Vortag 6,84 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold , Platin und den Basismetallen überverkauft und hat das Potential für einen sprunghaften Anstieg.

Mit einem Goldpreises um 440 $/oz, bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis in den nächsten Wochen.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,4% oder 0,4 auf 93,9 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlor Placer Dome 3,1%. Meridian konnten 1,4% und Goldcorp 1,0% zulegen. Bei den kleineren Werten büßten Apollo 4,8% und Queenstake 2,4% ein. Mexgold gewannen 6,7%, Eldorado 5,8% und River 4,6%.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel nachgebend. Harmony setzte die schwache Entwicklung der Vortage mit einem weiteren Verlust von 1,6 % fort.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten gaben Triako 8,6 % und Dominion 6,7% ab. St Barbara kann dagegen den Höhenflug fortsetzen und verbessert sich um 5,6% auf 0,19 A$ (vgl. Kaufempfehlung vom 21.07.05 bei 0,115 A$). Bei den Explorationswerten verloren Midas 16,7%, Bullion 12,1%, Citigold 7,1%, Westonia 5,6% und Macmin 4,4%. Tanami zog gegen den Trend um 5,3 % an. Bei den Basismetallwerten gab Independence Group 3,0% ab.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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