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Silberhandel bleibt nervös

30.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis verlor bereits im gestrigen europäischen Handel von 440 auf 438 $/oz und wurde im anschließenden New Yorker Handel weiter auf 336 $/oz gedrückt. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 436 $/oz Marke um etwa 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Wenn der parallel dazu verlaufenden festeren Entwicklung des Dollars blieb der Goldpreis auf Eurobasis erneut unverändert in einer sehr engen Seitwärtsbewegung (aktueller Preis 11.482 Euro/kg, Vortag 11.476 Euro/kg). Die charttechnische Ausgangslage bleibt damit sowohl auf Dollar- wie auch auf Eurobasis positiv. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit weiterhin uneinheitlich und geben keine Tendenz für den Gesamtmarkt vor. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt. In einem nervösen Handel fiel der Silberpreis erneut unter 6,70 $/oz, kann sich aber immer wieder sprunghaft erholen (aktueller Preis 6,73 $/oz, Vortag 6,79 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und hat das Potential für einen sprunghaften Anstieg.

Mit einem Goldpreises um 440 $/oz, bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis in den nächsten Wochen.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex erholte sich um 0,7% oder 0,7 auf 94,6 Punkte. Bei den Standardwerten gewann Freeport 2,4%. Kinross gab 1,1% ab. Bei den kleineren Werten konnten River 8,7%, High River 4,6% und Yamana 3,2% zulegen. Zaruma verloren 5,6% sowie Claude und Apollo jeweils 5,1%.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel freundlicher. DRD gewannen 2% und Gold Fields 1,5%.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Resolute brach um 17,4% ein. Sedimentary gab um 4,7% nach. Bei den Explorationswerten verloren Rand Mining 11,5% auf 0,23 A$ (Kaufempfehlung unter 0,25 A$!), Jackson 7,7%, Macmin 4,6% und Climax 4,4%. Bullion verbessert sich um 6,9%. Bei den Basismetallwerten steigt Western Areas um 3,0%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Resolute veröffentlicht ihren vorläufigen Jahresbericht. Der Aktienkurs bricht um 17,4% ein.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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