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Erneuter Test der Aufwärtstrends

31.08.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis verlor bereits im gestrigen europäischen Handel von 436 auf 434 $/oz und wurde im anschließenden New Yorker Handel weiter auf 429 $/oz gedrückt. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong um die 432 $/oz Marke um etwa 4 $/oz unter dem Vortagesniveau. Dabei konnte der etwas festere Dollar den Rückgang des Goldpreises nicht kompensieren, so daß der Goldpreis auch auf Eurobasis deutlich zurückfiel (aktueller Preis 11.384 Euro/kg, Vortag 11.482 Euro/kg). Auf Dollarbasis notiert der Goldpreis wieder auf dem unteren Rand des langfristigen Aufwärtstrends. Auf Eurobasis liegt der Goldpreis immer noch relativ deutlich über der entscheidenden Ausbruchsmarke von 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit nachgebend, signalisieren aber keine Trendverletzung des Goldpreises nach unten. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt. In einem nervösen Handel fiel der Silberpreis nochmals unter 6,70 $/oz, zeigt sich aber im Vergleich zum Goldpreis jetzt relativ stabil (aktueller Preis 6,77 $/oz, Vortag 6,73 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und hat das Potential für einen sprunghaften Anstieg.

Mit dem Goldpreisrückgang auf 430 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit erhöht (aktuelle Wahrscheinlichkeit 30:70), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis in den nächsten Wochen.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 1,2% oder 1,1 auf 93,4 Punkte nach. Bei den Standardwerten verloren Meridian 3,2% und Kinross 2,9%. Freeport konnte um 0,9% zulegen. Bei den kleineren Werten büßten Richmont 5,0%, Queenstake 4,9%, Miramar und Northgate 4,8%, Hecla 3,8% sowie Gabriel und Apollo jeweils 3,6% auf breiter Front ein. Bema erholte sich um 0,9 %.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel nachgebend. Harmony büßte 2,6% ein.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen größtenteils schwächer. Bei den Produzenten verloren Resolute 9,5% (Vortag -17,4%), St Barbara 5,3%, Dioro 5,1% und Croesus 3,9%. Triako gewannen 8,0% und Sedimentary 7,3%. Bei den Explorationswerten sprang Tanami bei großen Umsätzen um 13,4% nach oben. Bullion gab um 9,7% nach. Bei den Basismetallwerten büßte Grange 5,3% ein.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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