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Reaktorunglück von Fukushima erreicht höchste Katastrophenstufe ...

12.04.2011  |  Folker Hellmeyer
Reaktorunglück von Fukushima erreicht höchste Katastrophenstufe - Erneute Unsicherheit an den Märkten

Der Euro eröffnet heute Morgen bei 1,4400 - die über Nacht gehandelte Bandbreite war eher gering. Bei EUR/JPY (121,40) sowie USD/JPY (84,20) sind Gewinnmitnahmen zu verzeichnen. Auch EUR/CHF tendiert etwas schwächer (1,3040).

Die japanische Atomaufsichtsbehörde bewertet die Atomkatastrophe von Fukushima nun doch mit der höchsten Stufe 7 statt bislang 5 auf der internationalen Bewertungsskala. Neben dem starken Nachbeben von gestern sorgt diese Nachricht natürlich für weitere Unsicherheiten - insbesondere an den Aktienmärkten. Auch der JPY hat heute Nacht erneut zulegen können. Dieses Muster haben wir in den Tagen direkt nach der Katastrophe bereits kennengelernt. Die Gewinne wurden allerdings heute Morgen relativ schnell wieder abgegeben.

Am Devisenmarkt war gestern ein ruhiger Tag - der Euro pendelte ein wenig lustlos über der Marke von 1,4400 - suchend nach Impulsen. Es gab weder wichtige volkswirtschaftliche Daten noch für Marktbewegung sorgende Kommentare. Was kann uns ein derartiger Tag dennoch an Informationen bieten? Nach Durchbrechen der wichtigen Widerstandszone (Knapp über 1,4300) hat der Euro nun einen Bereich überschritten, der weitere Kursgewinne vermuten läßt - anders als ich persönlich es zunächst für möglich gehalten habe.

Und diese Einsicht bietet ein derart ereignisarmer Tag: sobald der Euro ein wenig zurückkommt (gestern bis auf 1,4416), kommt es schnell wieder zu Nachfrage nach EUR/USD - der Kurs steigt recht schnell wieder. Zu dieser Einsicht kann man auch an einem datenarmen Tag kommen. Es sieht also erstmal nach einer Fortsetzung des Trends aus.

Heute kommt zunächst der ZEW-Index. Der langjährige Verlauf ist unten dargestellt. Für die aktuelle Veröffentlichung wird vor dem Hintergrund der Ereignisse auf dieser Welt mit einem Rückgang gerechnet. Zudem kommen Daten zur amerikanischen Handelsbilanz.

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Zusammenfassend ergibt sich ein Szenario, das den Euro gegenüber dem USD favorisiert. Erst ein Unterschreiten der Unterstützungszone bei 1.3720 - 1.3750 neutralisiert den positiven Bias des Euros.

Viel Erfolg!


© Stephan Beilke
Bremer Landesbank





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