Weg zur 500 $/oz-Marke bleibt frei
05.09.2005 | Martin Siegel
Der Goldpreis wurde am Freitag im New Yorker Handel von 446 auf 443 $/oz gedrückt, konnte sich aber heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong wieder auf 446 $/oz befestigen und liegt damit um etwa 2 $/oz über dem Freitagsniveau. Sollte der Goldpreis in den nächsten Tagen das Hoch von 454 $/oz aus dem Dezember 2005 überwinden können, wäre der Weg zur 500 $/oz-Marke frei. Wegen des schwächeren Dollars kann der Goldpreis auf Eurobasis erneut nur geringfügig zulegen, bleibt aber ebenfalls im Aufwärtstrend (aktueller Preis 11.432 Euro/kg, Vortag 11.409 Euro/kg). Auf Dollarbasis bestätigt der Goldpreis damit erneut den langfristigen Aufwärtstrend und bestätigt auch auf Eurobasis die entscheidende Ausbruchsmarke bei 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich mit einer freundlichen Tendenz und bestätigen das Aufwärtsszenario des Gesamtmarktes. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich wieder leicht über die 7,00 $/oz kämpfen konnte (aktueller Preis 7,01 $/oz, Vortag 6,98 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und hat das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit dem Goldpreisanstieg auf über 440 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit weiter verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex legte nach dem kräftigen Anstieg des Vortags eine kleine Pause ein und gab um 0,1% oder 0,1 auf 99,0 Punkte nach. Bei den Standardwerten fiel Kinross um 1,8% zurück. Bei den kleineren Werten büßten Bema und Queenstake jeweils 2,4% ein. Apollo konnten 13,3%, Cumberland 3,8% und Novagold 3,5% zulegen.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel freundlich. DRD Gold konnte um 3,8% (Vortag +5,0%) zulegen.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen ebenfalls freundlich. St Barbara haussierte um weitere 17,1% auf 0,24 A$ (Vortage +5,1% und +8,3 %, vgl. Kaufempfehlung vom 21.07.05 bei 0,115 A$). Bolnisi verbesserte sich um 5,3%. Sedimentary gaben 6,8% und Dioro 3,5 % nach. Bei den Explorationswerten gewannen Gateway 11,5 % und Metex 4,7%. Bullion gaben 6,7%, De Grey 4,6% und Austindo 4,2% ab. Bei den Basismetallwerten verbesserten sich Herald 3,6%, CBH 3,5% und Sally Malay 3,1%. Mincor fiel um 3,9% zurück.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der sich wieder leicht über die 7,00 $/oz kämpfen konnte (aktueller Preis 7,01 $/oz, Vortag 6,98 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und hat das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit dem Goldpreisanstieg auf über 440 $/oz hat sich die Wahrscheinlichkeit weiter verringert (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex legte nach dem kräftigen Anstieg des Vortags eine kleine Pause ein und gab um 0,1% oder 0,1 auf 99,0 Punkte nach. Bei den Standardwerten fiel Kinross um 1,8% zurück. Bei den kleineren Werten büßten Bema und Queenstake jeweils 2,4% ein. Apollo konnten 13,3%, Cumberland 3,8% und Novagold 3,5% zulegen.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel freundlich. DRD Gold konnte um 3,8% (Vortag +5,0%) zulegen.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen ebenfalls freundlich. St Barbara haussierte um weitere 17,1% auf 0,24 A$ (Vortage +5,1% und +8,3 %, vgl. Kaufempfehlung vom 21.07.05 bei 0,115 A$). Bolnisi verbesserte sich um 5,3%. Sedimentary gaben 6,8% und Dioro 3,5 % nach. Bei den Explorationswerten gewannen Gateway 11,5 % und Metex 4,7%. Bullion gaben 6,7%, De Grey 4,6% und Austindo 4,2% ab. Bei den Basismetallwerten verbesserten sich Herald 3,6%, CBH 3,5% und Sally Malay 3,1%. Mincor fiel um 3,9% zurück.
© Martin Siegel
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