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Edelmetalle: Werden sie den Double Dip überleben?

18.04.2011  |  John Browne
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Die zweite Front, an der die Geldnachfrage in die Höhe getrieben wird, sind die explosionsartig wachsenden asiatischen Märkte. In bestimmten Kulturen (wie in Indien und China) gelten Gold und Silber traditionell als Ausdruck wie auch Speicher von Vermögen. Da es in diesen Ländern zu einer schnellen und starken Vermögensbildung kommt, wächst hier auch die Nachfrage nach Gold sehr stark.

Zudem haben die Zentralbanken dieser Länder, als auch anderer Länder wie Russland, in den letzten Monaten enorme Goldmengen gekauft. Dieser Trend ist ein anhaltend bullischer Faktor für die Edelmetalle, ganz gleich, wie sich die US-Aktienmärkte entwickeln.

Aber wie stark könnten Gold- und Silber letztendlich von diesen beiden Faktoren profitieren?

Es setzt sich immer stärker die Erkenntnis durch, dass das jüngste Wirtschaftswachstum durch gewaltige Subventionen seitens der Federal Reserve finanziert wurde. Das ließ positives Momentum an den Metallmärkten entstehen, welches solange anhalten dürfte, bis die realen Zinssätze positiv werden. Und sollten die Zinssätze tatsächlich steigen (was negativ für Edelmetalle sein könnte), so würden doch auch die Preise für US-Staatsanleihen fallen. Anleger, die dann mit Verlusten verkaufen, würden sich auf der Suche nach einem alternativen Sicheren Hafen vielleicht für Edelmetalle entscheiden.

Unterdessen steigen schon die wichtigen internationalen Leitzinsen unter anderen in Schlüsselwirtschaften wie China, Australien und der EU. Diese Entwicklungen dürften dafür sorgen, dass die inflationären Auswirkungen von QE sowie künstlich niedrig gehaltener Zinssätze zurück in den Dollar geschleust werden, was wiederum den Dollarpreisen der Edelmetalle Auftrieb geben müsste.

Die größte anzunehmende Auftriebskraft käme jedoch von allgemein steigender Angst vor einer Schuldenkrise, die einen Währungszusammenbruch nach sich zieht. Man muss sich darüber im Klaren sein, dass Gold, bei einem Preis von 1.470 $/ oz, nur bei 62% des 1980 erreichten Allzeithochs liegt.

Wenn der heutige Wert der damals erreichten 850 $ angesetzt wird, liegt das Hoch bei um die 2.400 $ pro Unze. Angesichts des anfälligen Zustands der heutigen US-Wirtschaft ist die Wahrscheinlichkeit eines lokalen Zusammenbruchs viel höher als 1980, als die Vereinigten Staaten die größten Gläubiger der Welt waren - und nicht, wie heute, ihre größten Schuldner.

Daher sieht es ganz so aus, als könnten die Edelmetallpreise, trotz einiger Volatilität, vor einem anhaltenden Anstieg stehen, und der Aktienmarkt vor einem tiefen Fall. Und sollten sich übrigens Inflationsraten wie die der 1980er Jahre einstellen, so wäre ein Goldpreis über 2.400 $ machbar. Sollten dann noch steigende Ängste vor einer Schuldenkrise und die Gefahr eines Zusammenbruchs des US-Dollars hinzukommen, könnten noch viel höhere Preise vor uns liegen.

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© John Browne
Senior Market Strategist

Der Artikel wurde am 14.04.11 auf www.safehaven.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.



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