Goldminenaktien enttäuschen
07.09.2005 | Martin Siegel
Der Goldpreis gab im gestrigen New Yorker Handel um 1 $/oz auf 443 $/oz nach und notiert heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong um die 443 $/oz-Marke um etwa 1 $/oz unter dem Vortagesniveau. Wegen des gleichzeitig etwas leichteren Dollars fiel der Goldpreis auch auf Eurobasis leicht zurück (aktueller Preis 11.429 Euro/kg, Vortag 11.449 Euro/kg). Auf Dollarbasis bleibt der Goldpreis damit erneut den langfristigen Aufwärtstrend und bestätigt auch auf Eurobasis die entscheidende Ausbruchsmarke bei 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich, wobei die australischen Titel etwas zur Schwäche neigten. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der immer noch mit der 7,00 $/oz-Marke kämpft (aktueller Preis 7,00 $/oz, Vortag 7,00 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit einem Goldpreisanstieg bei über 440 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,5% oder 0,5 auf 98,5 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlor Goldcorp 1,5%. Bei den kleineren Werten bröckelten Zaruma 11,8%, Apollo 5,9%, Northgate 4,8%, Miramar 3,3% und Yamana 3,2% ab. River konnten 9,5% und High River 6,5% zulegen.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel freundlicher. DRD Gold konnten 2,7% und Harmony 1,9% zulegen.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen schwächer. Bei den Produzenten büßten Emperor 13,3%, Triako 7,4%, Dragon 5,6% und Croesus 5,1% ein. St Barbara verbesserte sich gegen den Trend um 4,6%. Bei den Explorationswerten fielen Gateway 13,8%, Midas 13,6%, Westonia 8,8% und Macmin 4,6 % zurück. Gindalbie konnten 12,4%, Tasgold 5,5% sowie Climax und Tanami 4,6% zulegen. Bei den Basismetallwerten gewannen Western Areas 6,6% und Grange 4,1%. Jubilee gaben 4,0% und Perilya 3,3% nach.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der immer noch mit der 7,00 $/oz-Marke kämpft (aktueller Preis 7,00 $/oz, Vortag 7,00 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit einem Goldpreisanstieg bei über 440 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 430 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,5% oder 0,5 auf 98,5 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlor Goldcorp 1,5%. Bei den kleineren Werten bröckelten Zaruma 11,8%, Apollo 5,9%, Northgate 4,8%, Miramar 3,3% und Yamana 3,2% ab. River konnten 9,5% und High River 6,5% zulegen.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel freundlicher. DRD Gold konnten 2,7% und Harmony 1,9% zulegen.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen schwächer. Bei den Produzenten büßten Emperor 13,3%, Triako 7,4%, Dragon 5,6% und Croesus 5,1% ein. St Barbara verbesserte sich gegen den Trend um 4,6%. Bei den Explorationswerten fielen Gateway 13,8%, Midas 13,6%, Westonia 8,8% und Macmin 4,6 % zurück. Gindalbie konnten 12,4%, Tasgold 5,5% sowie Climax und Tanami 4,6% zulegen. Bei den Basismetallwerten gewannen Western Areas 6,6% und Grange 4,1%. Jubilee gaben 4,0% und Perilya 3,3% nach.
© Martin Siegel
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