Goldmarkt: Aufhellende Tendenz
08.09.2005 | Martin Siegel
Der Goldpreis entwickelt sich weltweit extrem ruhig um die 444 $/oz-Marke. Heute morgen notiert der im späten Hongkonger Handel um die 444 $/oz-Marke auf dem Vortagesniveau. Wegen des etwas freundlicheren Dollars kann der Goldpreis auf Eurobasis zulegen (aktueller Preis 11.506 Euro/kg, Vortag 11.429 Euro/kg). Auf Dollarbasis bleibt der Goldpreis damit im langfristigen Aufwärtstrend und bestätigt auch auf Eurobasis die entscheidende Ausbruchsmarke bei 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich, wobei die kleineren nordamerikanischen Werte eher zulegen konnten und sich die australischen Werte eher abschwächten. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der im gestrigen Handel nicht mehr unter die 7,00 $/oz-Marke zurückfiel (aktueller Preis 7,04 $/oz, Vortag 7,00 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit einem Goldpreisanstieg bei über 440 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 435 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,1% oder 0,1 auf 98,4 Punkte nach. Bei den Standardwerten büßte Placer Dome 1,0% ein. Goldcorp verbesserte sich um 0,6%. Bei den kleineren Werten zogen Zaruma 6,7%, Apollo Gold 6,3%, First Silver Reserve 5,2 % und Gabriel 4,5% an. Claude gab um 3,2 % nach.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel vernachlässigt. DRD Gold schwächte sich um 0,9% ab.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen erneut nachgebend. Bei den Produzenten büßten St Barbara 6,5 %, Perseverance 4,5%, Bolnisi 4,4% und Emperor 3,9% (Vortag -13,3%) ein. Bei den Explorationswerten bröckelten De Grey 9,3%, Climax und Tanami 4,4% sowie Integra 4,0% ab. Westonia befestigte sich gegen den Trend um 10,8%. Bei den Basismetallwerten setzte Jubilee den Trend zu Gewinnmitnahmen mit einem Abschlag von 5,6% fort (vgl. Verkaufsempfehlung im "Goldmarkt"). Western Areas gaben 3,5% und CBH 3,4% nach.
Wichtigste Kurznachrichten:
Der australische Nickelwert Western Areas meldet eine Verbesserung im Ressourcenstatus im Flying Fox T5 Erzkörper. Es deutet sich an, daß 35.000 t Nickel bei einem Nickelgehalt von 6,7% gewonnen werden könnten. Der Aktienkurs, der in den letzten Wochen kräftig zulegen konnte, fiel nach der Meldung um 3,5%.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der im gestrigen Handel nicht mehr unter die 7,00 $/oz-Marke zurückfiel (aktueller Preis 7,04 $/oz, Vortag 7,00 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit einem Goldpreisanstieg bei über 440 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 435 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex gab um 0,1% oder 0,1 auf 98,4 Punkte nach. Bei den Standardwerten büßte Placer Dome 1,0% ein. Goldcorp verbesserte sich um 0,6%. Bei den kleineren Werten zogen Zaruma 6,7%, Apollo Gold 6,3%, First Silver Reserve 5,2 % und Gabriel 4,5% an. Claude gab um 3,2 % nach.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel vernachlässigt. DRD Gold schwächte sich um 0,9% ab.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen erneut nachgebend. Bei den Produzenten büßten St Barbara 6,5 %, Perseverance 4,5%, Bolnisi 4,4% und Emperor 3,9% (Vortag -13,3%) ein. Bei den Explorationswerten bröckelten De Grey 9,3%, Climax und Tanami 4,4% sowie Integra 4,0% ab. Westonia befestigte sich gegen den Trend um 10,8%. Bei den Basismetallwerten setzte Jubilee den Trend zu Gewinnmitnahmen mit einem Abschlag von 5,6% fort (vgl. Verkaufsempfehlung im "Goldmarkt"). Western Areas gaben 3,5% und CBH 3,4% nach.
Wichtigste Kurznachrichten:
Der australische Nickelwert Western Areas meldet eine Verbesserung im Ressourcenstatus im Flying Fox T5 Erzkörper. Es deutet sich an, daß 35.000 t Nickel bei einem Nickelgehalt von 6,7% gewonnen werden könnten. Der Aktienkurs, der in den letzten Wochen kräftig zulegen konnte, fiel nach der Meldung um 3,5%.
© Martin Siegel
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