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Zeichen stehen wieder auf Hausse

09.09.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis stieg im gestrigen New Yorker Handel zunächst sprunghaft auf 448 $/oz an, konnte die Gewinne aber nicht ganz halten und schloß bei 446 $/oz um etwa 2 $/oz über dem Vortagesniveau. Heute morgen schwankt der Goldpreis im frühen Londoner Handel um die 446 $/oz-Marke und liegt damit um etwa 2 $/oz über dem Vortagesniveau. Wegen des gleichzeitig stabilen Dollars konnte der Goldpreis auch auf Eurobasis zulegen (aktueller Preis 11.560 Euro/kg, Vortag 11.506 Euro/kg). Auf Dollarbasis bleibt der Goldpreis damit im langfristigen Aufwärtstrend und bestätigt auch auf Eurobasis die entscheidende Ausbruchsmarke bei 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit freundlich, wobei vor allem die nordamerikanischen Werte zulegen können. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der im gestrigen New Yorker Handel allerdings etwa überraschend wieder unter die 7,00 $/oz-Marke gedrückt wurde (aktueller Preis 6,97 $/oz, Vortag 7,04 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.

Mit einem Goldpreisanstieg bei über 440 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 435 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex konnte um 1,7% oder 1,7 auf 100,0 Punkte deutlich zulegen. Bei den Standardwerten verbesserten sich Kinross 3,3% und Goldcorp 3,0%. Bei den kleineren Werten zogen Cambior 5,5%, Bema 4,1%, Mexgold 3,9%, Gabriel 3,8%, Glamis 3,4% und Northern Gold 3,2% an. River büßte gegen den Trend 10,0% ein.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel freundlich. DRD Gold konnte um 11,6% zulegen.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen erneut vernachlässigt. Bei den Produzenten gewannen Triako 8,0%, Bolnisi 5,2%, Sedimentary 5,0% und Lihir 3,5%. Bei den Explorationswerten verbesserten sich Macmin 9,5% und De Grey 7,7%. Metex büßte 4,4% ein. Bei den Basismetallwerten erholten sich Perilya um 8,1% und Jubilee um 4,1%.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die australische Perilya meldet den Vorabverkauf von 17,2 Mio. oz Silber aus der Broken Hill Produktion für 47 Mio. A$. Aus der Vereinbarung erwartet Perilya weitere 40 Mio. A$, die in den kommenden Jahren fällig werden. Der Aktienkurs der Perilya kann nach der Meldung um 8,1% zulegen.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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