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1970er-Parallelen verweisen auf parabolische Entwicklung beim Gold

04.05.2011  |  Chris Puplava
- Seite 4 -
Ein schwacher US-Dollar verteuert ausländische Produkte, und der jüngste Sinkflug des Dollars wird bald zu stärker steigender Importinflation führen. Die Änderungsrate des USD Index im Vergleich zum Vorjahrzeitraum geht den Importpreisen um einige Monate voraus, was dafür spricht, dass wir in den kommenden Monaten einen starken Anstieg der Importpreisinflation von über 4% zu erwarten haben.

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Quelle: Federal Reserve, BLS


In Anbetracht des großen US-Handelsdefizits mit China ist dieses Land auch einer der Hauptschuldigen für die steigenden US-Importpreise. Unten sehen wir die Wechselkurse zwischen US-Dollar und chinesischem Renminbi; man erkennt auch, dass in Zeiten, in denen der Renminbi im Vergleich zum US-Dollar erstarkt (die schwarze Kurve sinkt) die Importpreise für Lieferungen aus China steigen. Folglich hat die Aufwertung des Renminbi seit 2010 zum Wiederaufleben der US-Importinflation geführt. Die unten gezeigte Entwicklung sollte die US-Kongressabgeordneten zur Vorsicht mahnen, was ihr Streben nach einer Aufwertung der chinesischen Währung angeht.

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Quelle: Bloomberg


In Anbetracht der laxen Geldpolitik und Fed Chairman Bernankes kompletter Nichtanerkennung dessen, was der US-Dollar mit den Rohstoffpreisen und Importpreisen macht, werden wir wahrscheinlich auch in nächster Zeit einen schwächer werdenden Dollar sehen. Dies führte schon dazu, dass die 3-Jahre-Unterstützungstrendlinie durchbrochen wurde - wie in den 1970ern. Als die Unterstützung damals durchbrochen wurde, setzte eine Gold-Rally von mehr als 300% ein - und eine nominale S&P-Rally, die sich real aber in Verlusten ausdrückte. Das derzeitige Abgleiten des USD wird wahrscheinlich zu einem anhaltenden Anstieg der realen Zinssätze führen, was aber dann nur bullisch für Gold sein wird. Bislang hängt der Real Broad Trade Weighted USD Index (realer, allgemeiner handelsgewichteter USD Index) auf Rekordtiefs, wohingegen Gold Allzeithochs macht. Bis Ben Bernanke die Glaubwürdigkeit der Fed im Kampf gegen die Inflation wiederherstellt und die US-Regierung mit ihrer langfristigen Position zum Staatshaushalt ernst macht, werden sich weitere Rekorde beim USD und Gold einstellen - Rekorde in entgegengesetzten Richtungen.


© Chris Puplava
www.puplava.com

Dieser Artikel wurde am 29.04.11 auf www.financialsense.com veröffentlicht und exklusiv für GoldSeiten übersetzt.







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