Griechenland ist immer noch Teil der Eurozone und den Euro gibt es auch noch. Im vergangenen Jahr hatte Nouriel Roubini ein furcherregendes Szenario gezeichnet. Ein Jahr später trifft DAF-Reporter Andreas Scholz wieder auf den US-Ökonom, um mit ihm über seine Aussagen zu sprechen.
"Im vergangenen Jahr gab es ein Risiko, dass Griechenland die Eurozone verlassen wird und, dass Italien und Spanien den Zugang zu den Märkte verlieren würden", so Nouriel Roubini im Gespräch mit dem DAF am Rande des Weltwirtschaftsforums in Davos. "Dieses Risiko ist jetzt reduziert worden, liegt aber nicht bei null. Die Wahrscheinlichkeit ist geringer, weil unter anderem die EZB das OMT-Programm eingeführt hat." Doch auch die halbe Billion frisches Kapital vom ESM für die Banken habe geholfen. Dennoch: Die fundamentalen Probleme seien, nach Aussage des Ökonoms, weiterhin vorhanden.
Jüngst hatte EZB-Chef Mario Draghi von einer Normalisierung gesprochen. Diese Ansicht teilt Roubini in gewissen Punkten. "Aber das Bankensystem und das Umfeld ist immer noch beschädigt. Die Banken haben nicht genug Kapital. Daher bauen sie ihre Schulden ab, indem sie Assets verkaufen und Kredite einziehen. Das hilft der Konjunktur nicht." Welche Rolle die Politik einnehmen müsste und wie sich insbesondere Deutschland verhalten sollte, das erfahren Sie in diesem Interview.
Die original englische Version des Interviews finden Sie hier. Unser Chefreporter Andreas Scholz wird auch exklusiv aus Davos auf unserem alle Neuigkeiten und interessante Einblicke twittern (Hashtag: #WEF). Einfach folgen und nichts verpassen.
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