Gewinnmitnahmen bei Goldminenaktien
14.09.2005 | Martin Siegel
Der Goldpreis fiel im gestrigen New Yorker Handel von 448 auf unter 445 $/oz zurück, konnte sich aber zum Handelsschluß wieder auf 446 $/oz befestigen. Heute morgen notiert der Goldpreis im frühen europäischen Handel um die 446 $/oz-Marke um etwa 2 $/oz unter dem Vortagesniveau. Der erneut etwas freundlichere Dollar konnte den Goldpreisrückgang dabei nicht ganz kompensieren, so daß der Goldpreis auf Eurobasis leicht nachgab (aktueller Preis 11.703 Euro/kg, Vortag 11.731 Euro/kg). Auf Dollarbasis bleibt der Goldpreis damit im langfristigen Aufwärtstrend und bestätigt auch auf Eurobasis die entscheidende Ausbruchsmarke bei 11.300 Euro/kg. Die Goldminenaktien verzeichneten weltweit Gewinnmitnahmen, wobei vor allem die nordamerikanischen Werte unter Druck standen. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der allerdings erneut zurückbleibt und wieder unter die 7,00 $/oz-Marke abtauchte (aktueller Preis 6,93 $/oz, Vortag 6,97 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit einem Goldpreisanstieg bei über 440 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 435 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex fiel um 2,0% oder 2,0 auf 100,7 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Freeport 3,3%, Barrick 2,6% und Placer Dome 2,5% nach. Bei den kleineren Werten verloren Queenstake 7,0%, Gabriel 6,0%, Minefinders 5,6 %, Bema 4,6%, Stillwater 4,4%, Rio Narcea 4,2% und Northgate 4,1%. Cumberland gewann gegen den Trend 2,4%.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold gaben 4,7% und Gold Fields 2,4% ab.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten büßten Dioro 5,1%, Aquarius Platinum 4,5% und Sino 3,8% ein. Oceana konnte gegen den Trend um 6,1% (Vortag +5,5%) zulegen. Bei den Explorationswerten gewannen Gateway 14,7%, De Grey 14,3%, Midas 5,3% und Climax 5,0%, während Gindalbie 6,3%, Jackson 4,2% sowie Bendigo und Tanami jeweils 4,0% zurückfielen. Bei den Basismetallwerten waren keine besonderen Kursbewegungen zu beobachten.
Wichtigste Kurznachrichten:
Die australische Bolnisi kündigt die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,0075 A$ an.
Die australische Lihir geht neue Vorwärtsverkäufe in Höhe von 480.000 oz ein und weitet damit ihre Lieferverpflichtungen in Vorwärtsverkäufe wieder deutlich aus. Nach dem Erreichen des Kursziels von 1,50 A$ stellen wir Lihir mit einem Gewinn von minimal 50% (Kaufempfehlung unter 1,00 A$) zum Verkauf.
© Martin Siegel
www.goldhotline.de
Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der allerdings erneut zurückbleibt und wieder unter die 7,00 $/oz-Marke abtauchte (aktueller Preis 6,93 $/oz, Vortag 6,97 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.
Mit einem Goldpreisanstieg bei über 440 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 435 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).
Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.
Der nordamerikanische xau-Goldminenindex fiel um 2,0% oder 2,0 auf 100,7 Punkte zurück. Bei den Standardwerten gaben Freeport 3,3%, Barrick 2,6% und Placer Dome 2,5% nach. Bei den kleineren Werten verloren Queenstake 7,0%, Gabriel 6,0%, Minefinders 5,6 %, Bema 4,6%, Stillwater 4,4%, Rio Narcea 4,2% und Northgate 4,1%. Cumberland gewann gegen den Trend 2,4%.
Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel nachgebend. DRD Gold gaben 4,7% und Gold Fields 2,4% ab.
Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten büßten Dioro 5,1%, Aquarius Platinum 4,5% und Sino 3,8% ein. Oceana konnte gegen den Trend um 6,1% (Vortag +5,5%) zulegen. Bei den Explorationswerten gewannen Gateway 14,7%, De Grey 14,3%, Midas 5,3% und Climax 5,0%, während Gindalbie 6,3%, Jackson 4,2% sowie Bendigo und Tanami jeweils 4,0% zurückfielen. Bei den Basismetallwerten waren keine besonderen Kursbewegungen zu beobachten.
Wichtigste Kurznachrichten:
Die australische Bolnisi kündigt die Zahlung einer Dividende in Höhe von 0,0075 A$ an.
Die australische Lihir geht neue Vorwärtsverkäufe in Höhe von 480.000 oz ein und weitet damit ihre Lieferverpflichtungen in Vorwärtsverkäufe wieder deutlich aus. Nach dem Erreichen des Kursziels von 1,50 A$ stellen wir Lihir mit einem Gewinn von minimal 50% (Kaufempfehlung unter 1,00 A$) zum Verkauf.
© Martin Siegel
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