Neuer Goldaufschwung

Nachdem der Goldpreis Ende 2007 und Anfang 2008 einen Anstieg erlebte, verzeichnete Gold einen massiven Überhang an Kaufpositionen und konsolidierte hoch (ähnlich wie heute), bevor auch Gold von der Aktienpanik 2008 erfasst wurde. Von den Paniktiefstwerten bis zu den letzten Bullenmarkthöchstwerten im August 2011 schoss Gold um 166,5% innerhalb von 33,3 Monaten in die Höhe. Im Anschluss an diesen massiven Zuwachs war natürlich eine Korrektur unvermeidbar. Diese völlig normale Korrektur begann Ende 2011.

Als diese Korrektur im Frühling vergangenen Jahres ihr Tief erreichte, waren die Gold-Baissiers der Überzeugung, dass der langfristige Goldbullenmarkt vorbei sei. Langfristige Bullenmärkte enden jedoch nicht mit einer hohen Preiskonsolidierung, sondern mit einem Einbruch der Preise im Anschluss an einen massiven Nachfrageschub. Die Tatsache, dass der Goldpreis seit Sommer 2011 hoch geblieben ist und kaum Verluste der Bullenmarktgewinne hinnehmen musste, kann als Garantie dafür gesehen werden, dass wir in diesem Bullenmarkt noch mit viel rechnen können.

Anstelle eines Einbruchs nach Ende des langfristigen Bullenmarktes ist es zu einer enorm hohen Konsolidierung gekommen, die ein symmetrisches Dreieck bildet. Diese Formationen werden auch als Fortsetzungsmuster bezeichnet, sie stellen eine zeitweilige Unterbrechung des vorherrschenden Trends dar. Und für Gold bedeutet dies einen Aufwärtstrend. Gold ist von unten in dieses symmetrische Dreieck eingetreten und wird es daher wahrscheinlich nach oben hin verlassen, wenn der neue Aufschwung an Fahrt gewinnt. Dies wird bald der Fall sein, da das Dreieck fast geschlossen ist.

Nach der letzten Konsolidierung des Goldpreises im Jahre 2008 erlebte er in den anschließenden Jahren einen enormen Zuwachs. Gold war zum Zeitpunkt des Korrekturendes fast so überverkauft wie in der Aktienpanik. Der aktuell stattfindende Aufschwung wird Gold also nicht nur auf neue Bullenmarkthöchstwerte treiben, denn der nächste Anstieg wird wahrscheinlich nach einer solch langen Konsolidierung lang und massiv sein. Die Voraussetzungen für Gold könnten aus technischer Sicht also nicht bullischer sein.  

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Im Endeffekt befindet sich Gold derzeit trotz des Rückganges und der Stagnation am Anfang eines neuen Aufschwunges. Der Goldpreis hat trotz des ungünstigen Stimmungsumfeldes höhere Tiefstwerte und höhere Höchstwerte erlebt. Daher kann hier definitiv von einem Aufwärtstrend gesprochen werden. Auch wenn alle Händler damit beschäftigt sind, wie schlecht es Gold doch in den letzten Wochen erging, ist der Goldpreis aus langfristiger Perspektive weitaus bullischer, als es derzeit aussieht. Die richtige Perspektive ist entscheidend.

Da die Händler verärgert und besorgt sind und Gold äußerst überverkauft ist, ist das Metall reif für eine entscheidende Rally. Ein Auslöser wird schon sehr bald für einen massiven Nachfrageschub sorgen, wenn auf fallende Kurse setzende Spekulanten ihre Minuspositionen so schnell wie möglich eindecken wollen. Vielleicht wird dieser Auslöser ein Umschwung an den US-amerikanischen Aktienmärkten, Schwierigkeiten in Europa oder auch ein anderes Ereignis sein. Aus technischer Perspektive ist der Goldpreis jedoch reif für einen Anstieg.


© Adam Hamilton
Copyright by Zeal Research (www.ZealLLC.com)

Dieser Beitrag wurde exklusiv für GoldSeiten.de übersetzt. (Zum Original vom 15.02.2013.)



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