Und täglich grüßt das Murmeltier: US-Double-Dip 2011?
10.06.2011 | Carsten Klude
Gut ein Jahr ist es nun her, dass Ökonomen, Politiker und Kapitalmärkte über die Möglichkeit einer erneuten Rezession in den USA diskutiert und philosophiert haben. Denn nachdem die US-Wirtschaft mit viel Schwung aus der Rezession der Jahre 2008 und 2009 herausgekommen war, kam es im Frühjahr und Sommer zu einer deutlichen Abschwächung der konjunkturellen Dynamik. Allerdings verstummte die Diskussion um das mögliche Double-Dip im späteren Jahresverlauf wieder, nachdem sich Frühindikatoren und realwirtschaftliche Daten ab dem Spätsommer bzw. Herbst 2010 wieder erholten. In Folge dessen nahm der Optimismus für die USA wieder zu, was sich unter anderem in der Erwartung eines Wachstums von um die 4% für das erste Quartal 2011 widerspiegelte.
Nun hat sich jedoch gezeigt, dass sich die US-Wirtschaft zu Jahresbeginn viel schwächer entwickelt hat, als es die Frühindikatoren vermuten ließen. Statt mit 4% ist das reale Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2011 nur um 1,8% gewachsen. Diese vergleichsweise enttäuschende Entwicklung kann zu einem Teil mit einigen vorübergehenden Faktoren und Schocks erklärt werden, denen die amerikanische Volkswirtschaft ausgesetzt war; angefangen bei Unwettern wie Schneestürmen und Tornados, über den scharfen Anstieg des Ölpreises, bis zu der Katastrophe in Japan, die für viele US-Unternehmen zu Produktionseinschränkungen und Lieferausfällen führte.
Die Annahme, dass sich die US-Wirtschaft ab dem 2. Quartal in besserer Verfassung präsentieren würde, könnte sich aber ebenfalls wieder als zu optimistisch erweisen. Denn in den vergangenen beiden Monaten haben sich viele Frühindikatoren erheblich abgeschwächt, so dass zu vermuten ist, dass die wirtschaftliche Dynamik in den USA derzeit eher ab- als zunimmt. Noch signalisieren die verschiedenen US-Einkaufsmanagerindizes zwar ein weiteres wirtschaftliches Wachstum. Setzt sich die Abwärtstendenz bei den Frühindikatoren jedoch fort, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis eine erneute Diskussion um ein mögliches Double-Dip der US-Wirtschaft aufkeimt.
Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, das in erster Linie den US-Aufschwung in den vergangenen Quartalen getragen hat, stehen die Zeichen auf Abkühlung. So signalisieren die Einkaufsmanagerindizes rund um den Globus, dass sich die Wachstumsperspektiven verschlechtern. Von der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft haben vor allem die großen US-Unternehmen profitieren können.
Dagegen ist die Lage und auch die Stimmung bei den kleinen Unternehmen schlechter. Dies liegt an der Binnenkonjunktur, die sich immer noch in einem vergleichsweise schwachen Zustand befindet. Vor allem der Konsument ist derzeit einem heftigen Gegenwind ausgesetzt. Zwar erholt sich der Arbeitsmarkt, doch ist das Tempo mit dem neue Jobs geschaffen werden, nicht besonders hoch.
Den fast 9 Millionen Jobs, die in der Krise verschwunden sind, stehen bislang nicht einmal 2 Millionen neue Arbeitsplätze gegenüber, die seit Anfang 2010 geschaffen wurden. Zwar sind die Stundenlöhne und die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden angestiegen, so dass die volkswirtschaftliche Lohn- und Gehaltssumme gut 3% über dem Vorjahresniveau liegt, doch verbessert sich die Kaufkraft der amerikanischen Bürger momentan nicht mehr, weil die Inflationsrate ebenfalls auf mehr als 3% angestiegen ist.
Nun hat sich jedoch gezeigt, dass sich die US-Wirtschaft zu Jahresbeginn viel schwächer entwickelt hat, als es die Frühindikatoren vermuten ließen. Statt mit 4% ist das reale Bruttoinlandsprodukt im 1. Quartal 2011 nur um 1,8% gewachsen. Diese vergleichsweise enttäuschende Entwicklung kann zu einem Teil mit einigen vorübergehenden Faktoren und Schocks erklärt werden, denen die amerikanische Volkswirtschaft ausgesetzt war; angefangen bei Unwettern wie Schneestürmen und Tornados, über den scharfen Anstieg des Ölpreises, bis zu der Katastrophe in Japan, die für viele US-Unternehmen zu Produktionseinschränkungen und Lieferausfällen führte.
Die Annahme, dass sich die US-Wirtschaft ab dem 2. Quartal in besserer Verfassung präsentieren würde, könnte sich aber ebenfalls wieder als zu optimistisch erweisen. Denn in den vergangenen beiden Monaten haben sich viele Frühindikatoren erheblich abgeschwächt, so dass zu vermuten ist, dass die wirtschaftliche Dynamik in den USA derzeit eher ab- als zunimmt. Noch signalisieren die verschiedenen US-Einkaufsmanagerindizes zwar ein weiteres wirtschaftliches Wachstum. Setzt sich die Abwärtstendenz bei den Frühindikatoren jedoch fort, dürfte es nicht mehr lange dauern, bis eine erneute Diskussion um ein mögliches Double-Dip der US-Wirtschaft aufkeimt.
Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe, das in erster Linie den US-Aufschwung in den vergangenen Quartalen getragen hat, stehen die Zeichen auf Abkühlung. So signalisieren die Einkaufsmanagerindizes rund um den Globus, dass sich die Wachstumsperspektiven verschlechtern. Von der positiven Entwicklung der Weltwirtschaft haben vor allem die großen US-Unternehmen profitieren können.
Dagegen ist die Lage und auch die Stimmung bei den kleinen Unternehmen schlechter. Dies liegt an der Binnenkonjunktur, die sich immer noch in einem vergleichsweise schwachen Zustand befindet. Vor allem der Konsument ist derzeit einem heftigen Gegenwind ausgesetzt. Zwar erholt sich der Arbeitsmarkt, doch ist das Tempo mit dem neue Jobs geschaffen werden, nicht besonders hoch.
Den fast 9 Millionen Jobs, die in der Krise verschwunden sind, stehen bislang nicht einmal 2 Millionen neue Arbeitsplätze gegenüber, die seit Anfang 2010 geschaffen wurden. Zwar sind die Stundenlöhne und die Zahl der geleisteten Arbeitsstunden angestiegen, so dass die volkswirtschaftliche Lohn- und Gehaltssumme gut 3% über dem Vorjahresniveau liegt, doch verbessert sich die Kaufkraft der amerikanischen Bürger momentan nicht mehr, weil die Inflationsrate ebenfalls auf mehr als 3% angestiegen ist.