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FED: "Konfliktpotential, aber auch eine gemeinsame Richtung"

02.03.2013  |  DAF
In dieser Woche hat FED-Chef Ben Bernanke vor dem US-Senat bekräftigt, dass er sich von der aktuellen Geldpolitik mehr Nutzen als Risiken verspricht. Die Eurokrise sieht er nicht mehr als Belastungsfaktor für die USA an. In der aktuellen Ausgabe des Börse Stuttgart Anleihenforums erfahren Sie von Michael Bloss, Wertpapierspezialist bei EIFD, was er darüber denkt.

Die FED hat zwar angekündigt, das Anleihekaufprogramm QE3 auf lange Sicht einzustellen, allerdings könnte die amerikanische Wirtschaft auch 2014 davon profitieren. "Das ist durchaus drin, denn es dreht und angelt alles um den Arbeitsmarkt. Das ist ein ganz wichtiger Faktor und Bernanke hat ja Zeit und kann das Programm rein theoretisch bis ins nächste Jahr schieben", sagt Bloss. Allerdings werden auch kritische Stimmen immer lauter. "Es würde schon schwer verwundern, wenn alle damit einverstanden wären. Hier ist zwar Konfliktpotential vorhanden, aber auch eine glasklare, gemeinsame Richtung bei der FED zu erkennen." Bernanke hatte vor dem US-Senat behauptet, die Eurokrise sei kein Belastungsfaktor mehr für die USA. Sie wird aber zu einer immer größeren Last für die EZB.

"Die substantiellen Probleme in den europäischen Krisenländern sind systemische Probleme. Die Länder brauchen ein größeres BIP-Wachstum, sie müssen von der Arbeitslosigkeit weg und sie brauchen Perspektiven. Diese kann ihnen die EZB nicht bieten, sondern nur die Politik", meint Bloss. Aus der Sicht des Experten müsse die Politik jetzt endlich mit einscheidenden Maßnahmen gegensteuern.

Wie eine mögliche Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Frankreich aussehen könnte, um der Eurozone Schwung zu verleihen, erfahren Sie von Michael Bloss im Video.

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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