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Die Renaissance des Atomstroms

06.07.2011  |  Redaktion
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Das am meisten ausgestoßene Treibhausgas in den USA ist CO2 mit 83%. Dabei entstehen die meisten Emissionen durch die Verbrennung fossiler Energieträger (78% seit 1990).

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Die größten Methan-Produzenten 2009 (Quelle: EPA)


Die Auswirkungen des Gases Methan auf die Erhitzung der Atmosphäre sind zwanzigfach stärker als die des Kohlendioxids. Die meisten anthropogenen Methangasemissionen (gemeint sind Treibhausgasemissionen, die direkt durch Menschen oder durch natürliche, von Menschen beeinflusste Vorgänge verursacht wurden) in den USA im Jahr 2009 entstanden durch Erdgaskraftwerke.

In den USA wird für mehr als 50% der Energiegewinnung Kohle benötigt, in China sind es sogar circa 2/3. Laut Berechnungen des International Energy Outlook 2010, einer jährlich von der U.S. Energy Information Administration herausgegebenen Prognose über die Entwicklung und Verfügbarkeit der Energieträger in den nächsten 35 Jahren, wird der Kohleverbrauch ausgehend von den Werten des Jahres 2007 bis zum Jahr 2035 um 56% steigen.

In ihrem Artikel "Economic Analysis of Various Options of Electricity Generation - Taking into Account Health and Environmental Effects" (Wirtschaftsanalyse verschiedener Arten der Stromerzeugung unter Einbeziehung von Gesundheits- und Umweltaspekten) von Nils Starfelt Carl und Erik Wikdahl berufen sich die Autoren auf Daten aus dem ExternE-Projekt der EU, die im Jahr 1999 veröffentlicht wurden.

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In diesem Bericht werden Gesundheitsrisiken in Verbindung gesetzt mit der Stromerzeugung. Die Ergebnisse werden in Toten pro Terawattstunde (Twh) ausgedrückt und sind äußerst interessant hinsichtlich der menschlichen Kosten für Elektrizität.
  • Durch Kohle, Braunkohle und Erdöl entstehen höhere Gesundheitsrisiken als durch andere Arten der Energieerzeugung.

  • Die Größenordnung von Wasserkraft und Atomstrom ist deutlich niedriger als bei Kohle und Erdöl

Fakten, die für die Nutzung von Kernenergie sprechen:
  • Mit einem Pfund Yellowcake (U3O8, das Produkt der Uranverarbeitung) kann so viel Energie erzeugt werden wie mit 35 Barrel Erdöl und mit einer 7 g leichten Uran-Brennstofftablette kann so viel Strom erzeugt werden wie mit 17.000 Kubikfuß Erdgas, 564 Litern Erdöl oder 807 kg Kohle.

  • Die Ökobilanz der Kernkraftwerke reicht von 2 g bis 59 g Äquivalentgewicht CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde. Lediglich Wasserkraft erreicht mit 2 g bis 48 g Äquivalentgewicht CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde einen niedrigeren Wert. Durch Windkraft entstehen 7 g bis 124 g Äquivalentgewicht CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde und bei Photovoltaic-Anlagen sind es 13 g bis 731 g. Die Emissionen der erdgasbetriebenen Anlagen belaufen sich auf 389 g bis 511 g Äquivalentgewicht CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde und bei Kohlekraftwerken sind es laut der Internationalen Energie-Agentur 790 g bis 1.182 g Äquivalentgewicht CO2-Ausstoß pro Kilowattstunde.

  • Kernenergie ist die einzige Technologie, die nachweislich in der Lage ist, Grundlaststrom in großem Rahmen, 24 Stunden am Tag an 7 Tagen pro Woche, wetterunabhängig und praktisch ohne CO2-Emissionen zu liefern. Kernkraftwerke verschmutzen die Umwelt nicht mit Kohlenstoff: sie stoßen keine Kohlenmonoxide, keine Schwefeloxide und keine Stickoxide aus.





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