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Kein "Notfallschutz" für Schweizer Franken-Konten in Deutschland

12.07.2011  |  Vertrauliche Mitteilungen
In Anbetracht der weiter zunehmenden Unsicherheit im Währungs- und Finanzbereich entscheiden sich immer mehr Privatanleger und auch Unternehmen, Teile ihrer liquiden Mittel in anderen Währungen als nur dem Euro anzulegen. Ein "Schweizer Franken-Konto" kann dabei sowohl in der Schweiz selbst als auch bei einer in Deutschland ansässigen Bank geführt werden. Nur wenig bekannt ist dabei die Tatsache, daß die gesetzliche "Entschädigungseinrichtung deutscher Banken" ihren in der Höhe ohnehin strikt begrenzten Schutz nur für Einlagen gewährt, die in Euro oder sonstigen Währungen der EU-Mitgliedstaaten geführt werden.

Über die Entschädigungseinrichtung nicht geschützt sind somit Einlagen bei deutschen Banken, die z.B. auf US-Dollar oder Schweizer Franken lauten. Im schlimmsten Fall - wenn also die gewissermaßen vorgelagerten Schutzsysteme der privaten Banken, der Sparkassen und der Volks- und Raiffeisenbanken versagen sollten - ginge ein bei einer deutschen Bank geführtes Schweizer Franken-Guthaben vollständig verloren!

Aus unserer Sicht ist dies ein zusätzlicher und wichtiger Grund für eine "Bankverbindung in die Schweiz". Wegen der Gebührensituation lohnt sich ein "Schweizer Konto" naturgemäß erst ab einem Anlagebetrag von ca. 20.000 Schweizer Franken (z.Zt. rund 16.500 €). Bei darunter liegenden Beträgen empfiehlt es sich grundsätzlich, die Schweizer Franken in bar zu Hause sicher zu verwahren (und darüber möglichst wenig zu sprechen - auch potentielle Einbrecher haben "Ohren").

Steht ein höherer Anlagebetrag zur Verfügung (und das gilt für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen), wird es sich lohnen, bei einer schweizerischen Bank ein Konto zu eröffnen. Das alles hat mit Steuerhinterziehung nichts zu tun, denn die schweizerischen Banken stellen ihren deutschen Kunden die für ihre Steuererklärung erforderlichen Angaben und Unterlagen auf Wunsch selbstverständlich jederzeit zur Verfügung.


© Vertrauliche Mitteilungen



Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3933



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