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Gold marschiert auf Eurobasis weiter

20.09.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen Londoner Handel stetig von 459 auf 464 $/oz zulegen. Im anschließenden New Yorker Handel zog der Goldpreis zunächst weiter auf 468 $/oz an, fiel dann aber zum Handelsschluß wieder auf 466 $/oz zurück. Nach einem Rückgang auf 464 $/oz kann der Goldpreis heute morgen im Handel in Sydney und Hongkong wieder auf 468 $/oz zulegen und notiert damit um etwa 10 $/oz über dem Vortagesniveau. Vor dem Hintergrund eines stabilen Dollars setzt der Goldpreis die Haussebewegung auf Eurobasis unvermindert fort und marschiert stramm auf unsere vorläufige Zielmarke von 13.000 Euro/kg zu (aktueller Preis 12.359 Euro/kg, Vortag 12.173 Euro/kg). Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit freundlich, wobei die nordamerikanischen Werte nach der Hausse der Vortage leichte Ermüdungserscheinungen zeigen. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der nach langem Zögern jetzt ebenfalls zulegen kann (aktueller Preis 7,35 $/oz, Vortag 7,21 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.

Mit einem Goldpreis von über 460 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 440 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex verliert leicht um 0,2% oder 0,3 auf 110,3 Punkte. Vor allem bei den kleineren Werten waren nach einer starken Eröffnung im Handelsverlauf teilweise dramatische Kursverluste von über 10% zu beobachten, so daß viele Werte im positiven Bereich starteten und mit deutlichen Verlusten den Handel beendeten. Diese hohe Volatilität spricht für eine große Unsicherheit im Markt, die wir als positiv interpretieren, da bereits ein geringfügig stärkeres Kaufinteresse die Kurse wieder nach oben treiben wird. Bei den Standardwerten gaben Kinross 4,0% und Meridian 2,1% nach. Freeport verbesserte sich um 1,5%. Bei den kleineren Werten verloren Zaruma 18,2%, Miramar 8,8% und Bema 3,9 %. High River konnten 7,1%, Northgate 5,7%, Rio Narcea 5,5% River 4,9% und Queenstake 4,3% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel uneinheitlich. Anglogold gewannen 2,5% und Gold Fields 2,2%. Harmony gaben 2,4% und DRD Gold 1,3% nach.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen freundlicher. Bei den Produzenten verbesserten sich Dioro 6,9%, Emperor 6,4%, Newcrest 5,1%, Sino Gold 4,9% und Oceana 4,8%. Sedimentary fiel gegen den Trend um 7,8 % (Vortag +15,9 %) zurück. Bei den Explorationswerten zogen Gateway 21,4%, Integra 15,0%, Bullion 11,1%, Climax 9,5% und Oroya 4,2% an. Jackson fielen 7,4%, Gindalbie 6,3% und Macmin 4,2% zurück. Bei den Basismetallwerten haussierten Grange 17,3% und Jubilee 9,2%. Herald fielen 4,4% und Independence Group 3,0% zurück.


Wichtigste Kurznachrichten:

18.09.05: Die nordamerikanische Yamana kündigt eine Kapitalerhöhung zu 5,00 C$ an. Der Aktienkurs verliert am 18.09.05 4,9% auf 5,04 C$ und am 19.09.05 weitere 2,4% auf 4,92 C$. Wir stufen Yamana weiterhin als Halteposition ein.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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