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Kurze Pause

21.09.2005  |  Martin Siegel
Der Goldpreis konnte im gestrigen Londoner Handel vorübergehend auf über 470 $/oz ansteigen, fiel dann aber bis zum Beginn des New Yorker Handels auf 467 $/oz zurück. Im New Yorker Handel wurde der Goldpreis dann weiter auf 464 $/oz gedrückt, konnte sich zum Handelsschluß aber wieder auf 466 $/oz erholen. Heute morgen notiert der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong erneut etwas freundlicher bei 467 $/oz etwa auf dem Vortagesniveau. Auf Eurobasis fällt der Goldpreis nach dem kräftigen Anstieg der Vortage leicht zurück (aktueller Preis 12.321 Euro/kg, Vortag 12.359 Euro/kg). Die Goldminenaktien neigen weltweit zu leichten Gewinnmitnahmen. Das Umfeld für einen Goldpreisanstieg auf über 500 $/oz und einem gleichzeitigen Anstieg auf Eurobasis auf über 13.000 Euro/kg bis zum Jahresende bleibt erhalten.

Mittelfristig wird der Goldpreis durch eine breit angelegte Aufwärtsentwicklung der Basismetallpreise und des Silberpreises unterstützt, der immer noch hinter der Goldpreisentwicklung zurückbleibt (aktueller Preis 7,29 $/oz, Vortag 7,35 $/oz). Silber bleibt im Vergleich zum Gold überverkauft und behält das Potential für einen sprunghaften Anstieg.

Mit einem Goldpreis von über 460 $/oz bleibt die Wahrscheinlichkeit gering (aktuelle Wahrscheinlichkeit 20:80), daß der Goldpreis durch gezielte Manipulationseingriffe der Zentralbanken, insbesondere durch Goldverleihungen der Bank of England unter den langfristigen Aufwärtstrend, der mittlerweile bei etwa 440 $/oz verläuft, gedrückt werden könnte (vgl. Leitartikel in: "Goldmarkt", Ausgabe 10/05).

Nach Auskunft des WGC haben die Zentralbanken ihr Verkaufskontingent von 500 t Gold aus dem Washington Agreement on Gold für das Geschäftsjahr 2004/05, das bis Ende September 2005 läuft, mit dem Verkauf von 507 t bereits leicht überschritten. Da wir davon ausgehen, daß das Agreement eingehalten wird, erwarten wir aus dieser Meldung bis Ende September einen leicht positiven Effekt für den Goldpreis.

Der nordamerikanische xau-Goldminenindex zeigt deutliche Gewinnmitnahmen und verliert 2,2% oder 2,4 auf 107,9 Punkte. Bei den Standardwerten gaben Meridian 3,4 % und Newmont 2,8% ab. Bei den kleineren Werten büßten River 13,3%, Hecla 8,0%, Cambior 6,4%, Gabriel 4,5% und Queenstake 4,1% ein. Miramar konnte gegen den Trend um 1,9% zulegen.

Die südafrikanischen Werte entwickelten sich im New Yorker Handel uneinheitlich mit einer etwas leichteren Tendenz. DRD Gold verloren 8,8% und Anglogold 3,7%. Harmony konnte sich gegen den Trend um 0,9% befestigen.

Die australischen Goldwerte zeigen sich heute morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten konnten Tribune 5,7%, Dioro 4,8%, Oceana 4,5% (Vortag +4,8%) zulegen. Nustar fielen 4,8%, St Barbara 4,4% und Croesus 4,2% zurück. Bei den Explorationswerten verbesserten sich Metex 4,7%, Macmin 4,3% und Oroya 4,0%. Climax verloren 8,7% und Range 8,0%. Bei den Basismetallwerten verbesserte sich Herald 3,1%. CBH gab um 3,4% nach.


Wichtigste Kurznachrichten:

Die nordamerikanische River Gold plant die Produktion um etwa 50% zu kürzen und die Verluste damit zu reduzieren.


© Martin Siegel
www.goldhotline.de
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