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Griechenland - Hintergründe und Ausblicke

13.07.2011  |  Redaktion
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Hierzu meint Allan Meltzer, US-Ökonom und Professor an der Carnegie-Mellon-Universität in Pittsburg: "Die Politik der EZB wie auch das IWF (Internationaler Währungsfonds, d.Verf.) in der Euro-Krise ist fatal. Zwar knüpfen beide Organisationen jeweils Bedingungen an die Vergabe ihrer Kredite, z.B., Wirtschaftsreformen einzuleiten, aber diese Bedingungen werden nicht durchgesetzt. Griechenland hat zwei Möglichkeiten: Entweder muß das Land die Euro-Zone verlassen, oder es muß deflationieren, also Löhne und Preise senken, um wieder wettbewerbsfähig zu werden. Griechenland noch mehr Geld zu leihen, hilft dem Land nicht." Nun, alle diese Kredite haben eigentlich nur zwei Motive: Abhängigkeiten zu schaffen und zwangsweise zu vereinen, was nicht zusammengehört.

Nicht viel anderes passiert in den USA: Sämtliche "Rettungsprogramme" - TARP, TALF, QE1 und QE2 und die inzwischen ausgerufene "Nullzinspolitik" - waren umsonst; sie häuften damit nur weitere fünf Billionen US-Dollar an öffentlichen Schulden an.

Noch viel haarsträubender ist aber, was diese Politiker in ihrem Wahnsinn an soziologischen und psychologischen Schäden anrichten, deren Folgewirkungen sich erst in der Zukunft herauskristallisieren werden. Die nunmehr aufgewendeten Hunderte von Milliarden fehlen nämlich den einzelnen Ländern nicht nur in ihren Haushalten und für infrastrukturelle Maßnahmen, bei der Versorgung ihrer eigenen Bevölkerung und in den Bildungs- und Sozialetats, vielmehr türmen sich diese Aufwände zu einem kollossalen Schuldenberg auf, den die heranwachsenden und zukünftigen Generationen nicht im Ansatz in der Lage sein werden, wieder abzutragen.

Damit führen diese Maßnahmen geradezu zwangsläufig zu sozialen, ökonomischen und psychologischen Verwerfungen, die ein Außenstehender nur noch als Irrsinn bezeichnen würde. Und unsere G7-/G8- und G20-Häuptlinge suhlen sich munter bei ihren Kaffeefahrten (zulasten der Steuerzahler) im Schein eigener Glorie.

Zwar ist selbst dem dümmsten Bürger (nicht nur hierzulande, sondern wohl weltweit) längst klar, daß es unseren "Führern" beileibe nicht um die Menschen geht - die sollen system-adäquat funktionieren, brav konsumieren und ansonsten den Mund halten -, aber die Frage ist, wie lange sich Menschen in ein immer enger werdendes Korsett zwängen und ansonsten für dumm verkaufen lassen.

Es ist, um zu Griechenland zurückzukehren, nur eine Frage der Zeit, bis die dortige Regierung (egal, welcher Couleur) den Notstand wird ausrufen lassen müssen und letztendlich eine Militärdiktatur ans Ruder kommt. Vielleicht gebiert diese dann den Begriff "Demokratische Militärdiktatur Griechenland" und läßt ihre Sportler bei den nächsten olympischen Spielen unter "DMG" auflaufen.

Auch unser benachbarter Sonnenkönig Sarkozy, der völlig gestörte Bunga-Trapezkünstler aus Italien, der Reichsverweser von Themsen-Liesel´s Gnaden in Großbritannien, das derzeit herrenlose Belgien und Berlin, in dem sich 600 Nicht-Demokraten um den einzig wahren Platz in der Mitte raufen, werden nicht in der Lage sein, sich dem Aufbegehren der Volksmassen zu widersetzen - sobald sich endlich herumgesprochen hat, in welch infamer Weise hier Steuern und Abgaben mißbraucht und die Zukunft der Bevölkerung, vor allem aber der nächsten Generationen, auf dem Altar politischen Irrsinns und hemmungsloser Egomanie geopfert werden.


Und was machen unsere Verantwortlichen in Berlin?

Welchen unserer Politikschranzen schenken Sie denn nur das mindeste Vertrauen? Wem würden Sie auch nur noch ein "Guten Morgen" glauben? Brüderle, den man vor jedem Auftritt einer Blutprobe unterziehen sollte? Seiner Janus-köpfigen, absolut meinungsfreien Chefin? Von der Laiin, die von Hartz IV wie der Blinde von der Farbe schwafelt? Dem komödiantischen Röslein? Westerwelle, der die FDP nach Süden geführt hat und völlig de-liberalisiert zurückläßt? Schäuble, dem Zyniker, Kohl-Handlanger und Restitutionslügner? Gabriel, der "Fast-Food"-Werbeikone? Dem Opportunisten Cem, der so gern auf unser Aller Kosten fliegt und wenn ertappt, so grenzenlos empört spielt? Der von keiner Neurone gequälten C. Roth (beide stehen den Grünen vor!)?

Wir lästern über die Verhältnisse in Griechenland, in dessen Schulen neben "Schreiben" und "Rechnen" auch "Korruption" auf dem Stundenplan steht, aber auch hierzulande wollen 27% der befragten Studenten am liebsten "in den Staatsdienst". Wo liegt hier der Unterschied? Wo lebt sich am wärmsten, sichersten und ruhigsten? Im öffentlich-(un)rechtlichen Dienst.

"Die "Qualifikation" vieler Protagonisten institutioneller Souveränität reduziert sich bei genauerem Hinsehen auf
die Quantität ihrer Freßwerkzeuge, eine unbeugsam ablehnende Haltung gegenüber wertschöpfender Arbeit,
eine modernster Aerodynamik entsprechende Windschlüpfrigkeit, ein begnadet dickes Fell und keinerlei Ahnung
(geschweige denn Wissen) von dem, was sie verlautbaren."
J.-L. Earl


Mit dieser Zeichnung der realen Verhältnisse beziehen wir sehr klar Position - sicherlich nicht unbedingt zur Freude aller LeserInnen.




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