Rohstoffmonitor: "Südafrika ist für Platin ein ganz wichtiger Punkt"

In der aktuellen Ausgabe des Rohstoffmonitors wird ein Blick auf die beiden Edelmetalle Platin und Palladium geworfen. Außerdem beantwortet Thorsten Proettel, LBBW, weshalb Südafrika so wichtig für den Platinmarkt ist.

Proettel zur Entwicklung des Platinpreises im Jahr 2013: "Er hat in diesem Jahr schon eine ganze Achterbahnfahrt hinter sich. 150 US-Dollar pro Feinunze ging es nach oben Richtung 1.730 US-Dollar im Februar. Das war ungefähr das obere Ende der Trading Range, das wir auch im Jahr 2012 gesehen haben. Dieser Anstieg hat nicht lange Bestand gehabt, mittlerweile liegt Platin unter dem Goldpreis. Normalerweise war in den letzten Jahren immer Gold billiger als Platin gewesen, dieses Verhältnis hat sich in den letzten Monaten umgedreht.

Der Anstieg, den wir gesehen haben, hat damit im Zusammenhang gestanden, dass in Südafrika einige Mienen geschlossen werden sollten und das scheint nicht nachhaltig gewesen zu sein. Die schlechteren Ausblicke in Bezug auf den Rohstoffmarkt haben auch beim Platin ihre Spuren hinterlassen." Soviel zur bisherigen Entwicklung des Platinpreises. Interessant ist auch, dass der Platinpreis maßgeblich von Südafrika beeinflusst wird. Laut Proettel konzentriere sich die Platinförderung mit 73 Prozent auf Südafrika.

Wenn es hier zu Nachschubproblemen komme oder die Förderung unterbrochen werde, habe das sehr große Auswirkungen auf den Weltmarktpreis, denn dann fehle einfach Platin für den Markt. "Wir hatten in den vergangenen Jahren öfters Probleme in Südafrika gehabt, zum Beispiel wegen Streiks in Mienen. Aber die Platinmienen haben noch ein ganz anderes Problem. Man kann nicht mehr kostengünstig produzieren, die Kosten sind in den letzten Jahren aus dem Ruder gelaufen", ergänzt Proettel.

Was der Experte zum Edelmetall Palladium zu sagen hat, erfahren Sie im Video!

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