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US-Regierungsattacke auf Gold und Silber - Japan vor einem Bond-Crash

16.04.2013  |  Rolf Nef
- Seite 4 -
Grafik 12 zeigt wie absurd eine politische Intervention sein kann und beweist einmal mehr, dass Gold und Silber politische Metalle sind. Nach 1975 steigt die Menge Silber, die über den Terminmarkt verkauft wird, massiv an. Ich messe die Menge nicht in Unzen, sondern wie viele Male ist das Silber in den Lagerhäusern der Comex verkauft: knapp 40 mal in der Spitze oder über 2 Milliarden Unzen. Der Preis reagierte aber nicht. Was kann man daraus schliessen? Der Verkäufer hat die Futures leer verkauft, er hat sich nicht mit Käufen am physischen Markt abgesichert. Dann beginnt die Eindeckungsphase der Verkäufer im Futuresmarkt und der Preis schnellt in die Höhe. So agiert keine Bank, so agiert eine Regierung, die den Preis unten halten will.

Auch Regierungen sind nur Marktteilnehmer. Sie haben etwas mehr Schnauf und etwas tiefere Taschen, aber beides ist limitiert. Die US-Regierung hat eine lange Geschichte der Interventionen. In den 60er Jahren wurde versucht, den Goldpreis bei 35 $ zu halten, es funktionierte nicht. Nur diesmal geht es viel mehr um die Wurst wie damals. Wenn auch der Angriff auf die 1.525 $-Linie insofern geschickt ist, weil dort viele Stopps sind (die sie wissen), ist das Intervenieren unprofessionell, weil der Bullmarkt so oder so abläuft.

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Grafik 12: Offene Verträge/Menge Lager und Silberpreis


Im Gegensatz zum Gold steigt die Menge Silber in den Lagehäusern. Aber die aktuellen 120 Mio Unzen eligible Silber sind wertmässig nur gute 3 Mrd. US$. Das Fed druckt pro Tag mehr als was dieser Wert darstellt.

Technisch gesehen hat der Einbruch noch nichts verändert. Dass der Abwärtskanal nach unten verletzt werden kann, gilt immer noch als falscher Ausbruch ebenso wie das unterschiessen der untersten flachen Trendlinie. Ebenso ist die Abwärtstrendlinie von der 2011 Spitze nicht durchbrochen worden, sondern in einem klassischen Pullback berührt.

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Grafik 13: Gold wöchentlich


Grafik 14 zeigt die negativ die Stimmung im Silbermarkt ist. Das ist nur eine Voraussetzung für eine neue Bullpahse und kein Timer, die Stimmung war in dieser Korrektur schon oft tief.

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Grafik 14: Stimmung im Silbermarkt


Grafik 15: Das Gold Silber Ratio hat keine neuen Höchst erreicht, was als Divergenz zu betrachten ist.

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Grafik 15: Gold-Silber Ratio


Die Strategie des Tell Gold und Silber Fonds

Es ist die erklärte Strategie des Fonds, die historische Knappheit des Silbers und die dadurch erzwungene Preisexplosion mit einem mit Optionen gehebelten Portfolio auszunützen. Entscheidend ist nicht die Performance bis zum Anfang der Explosion, sondern die gute Positionierung vor der Explosion. Derzeit bestehen Options-Positionen in den Juni, September und Dezember 2013.sowie in März und Juni 2014 Obwohl die Optionen nur noch etwa 11% des Portfolios ausmachen, erzeugen die 4,6 Mio. Unzen einen erheblichen Hebel. Der Rest besteht aus physischem Gold und Silber.


© Rolf Nef
Manager Tell Gold & Silber Fonds, www.tellgold.li



Disclaimer: Der Fonds ist ein Investmentunternehmen für andere Werte mit erhöhtem Risiko. Der Fonds investiert in Gold- und Silber-Derivate, Derivate von Minenaktien und -indizes, in physisches Gold und Silber sowie weltweit in Unternehmungen, die in der Förderung und dem Abbau von Gold und Silber (monetären Edelmetallen) tätig sind. Der Fonds setzt neben traditionellen Anlagen auch Optionsstrategien ein, welche als nicht traditionelle Anlagestrategien zu qualifizieren sind. Diese Anlagestrategie weist ein anderes Risikoprofil als jenes der traditionell bekannten "Investmentunternehmen für Wertpapiere" auf. Die Anleger werden ausdrücklich auf die im vollständigen Prospekt erläuterten Risiken aufmerksam gemacht, insbesondere auf die Möglichkeit des Einsatzes von Optionen zu Anlagezwecken. Durch den Kauf von Optionen kann eine erhebliche Hebelwirkung entstehen, welche ein Vielfaches des eingesetzten Kapitals betragen kann. Das Risikopotenzial des Fonds ist deshalb nicht abschätzbar. Eine Hebelwirkung über Kreditaufnahme oder andere Verpflichtungen ist ausgeschlossen. Der Fonds kann bis zu 100% in physisches Gold und Silber investieren und diese bei einer Lagerstelle hinterlegen. Der Fonds kann sich auf wenige Anlagen konzentrieren und deshalb eine verringerte Risikostreuung aufweisen. Die Anleger müssen insbesondere bereit und in der Lage sein, höhere Kursschwankungen oder auch substanzielle Kursverluste hinzunehmen. In der Konsequenz eignet sich eine Anlage nur für risikofähige Anleger mit einem langfristigen Anlagehorizont und als Beimischung zu einem bestehenden Portfolio.



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