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Fonds erneut auf der Käuferseite

07.10.2005  |  Robert Hartmann
Die Volatilität an den Edelmetallmärkten zog am gestrigen Handelstag deutlich an. Dabei überschritt das Gold die Marke von 472 US$ pro Feinunze und schloss nahe dem Tageshoch. Dieser Anstieg ist angesichts eines Neun-Wochentiefs des Ölpreises doch etwas überraschend. Der deutliche Anstieg des Euros auf Kurse oberhalb von 1,21 US$ hat sicherlich einige Investoren zu einem Engagement am Goldmarkt ermutigt. Zudem scheinen erneut spekulativ orientierte Fonds auf der Käuferseite gewesen zu sein. Gespannt blicken wir deshalb heute nach dem Ende des New Yorker Geschäfts auf die neuesten Daten der Futuresbörse Comex in New York. Wir werden Sie diesbezüglich am Montag unterrichten.

Blickt man ein wenig in der Geschichte zurück, so stellt man fest, dass der Goldpreis zuletzt just in dem Jahr auf dem heutigen Kursniveau von rund 470 US$ notierte, als Alan Greenspan den Vorsitz der amerikanischen Notenbank übernahm. Die Regentschaft Greenspans brachte in der Folge einen wirklich sehr langen Bärenmarkt bei Gold. Nun, wie wir wissen, geht die Ära Greenspan in den kommenden Monaten zu Ende. Ist es nicht erstaunlich, dass der Goldpreis genau in diesem Moment eine "Auferstehung" erlebt. Natürlich können wir einen direkten Zusammenhang nicht beweisen - trotzdem ist diese Tatsache aus unserer Sicht wert, an dieser Stelle einmal erwähnt zu werden. Es gibt natürlich greifbare Argumente, warum der Preisanstieg des Goldes absolut gerechtfertigt ist. Blicken Sie auf die weltweite Staatsverschulung oder die maroden sozialen Sicherungssysteme in vielen Staaten. Das Vertrauen vieler Menschen in die politische Führung schwindet zusehends. Das allein war in der Vergangenheit schon immer ein guter Nährboden für höhere Edelmetallkurse. Die "Anlageklasse Gold" wird derzeit wieder entdeckt - und das völlig zu Recht.

Der Goldpreis gegen Euro zog etwas an. Der Kilobarren notiert heute Morgen bei 12.683 Euro. Leider sind wir mit unseren Rückkäufen nach den Gewinnmitnahmen nicht zum Zug gekommen und profitieren vom derzeitigen Kursanstieg nur mit einem Drittel unserer Ausgangsposition. Auf der Devisenseite bleiben wir ohne Position, nachdem unser Kaufniveau für den Euro bei 1,1875 nicht ganz erreicht wurde. Das Ordervolumen unserer Kunden stieg gestern erneut deutlich an. Nachgefragt wurden vor allem Goldmünzen 1 Unze Wiener Philharmoniker und Känguruh. Bei den Goldbarren standen die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 1000 Gramm im Fokus der Anleger.

Wir wünschen Ihnen ein erholsames Wochenende
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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