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Gold zum Wochenausklang unter Druck

04.10.2005  |  Mirko Schmidt
Zum Wochenausklang musste der Goldpreis etwas "Federn" lassen. So schloss das gelbe Metall am Freitag mit einem Tagesverlust von 5 US$ bei 468, 75 US$. Die Gründe für diese Kursverluste sehen wir in erster Linie in Gewinnmitnahmen und der festeren Tendenz des Dollars gegenüber dem Euro. Der Goldpreis gegen Euro blieb dagegen stabil. Der Kilobarren notiert heute Morgen bei 12.784 Euro.

Die Analyse der offenen Kontrakte an der Futuresbörse in New York zum 27.September 2005 zeigt wenig überraschende Neuigkeiten. So erhöhten die spekulativ orientierten Fonds per Saldo ihre Longposition weiter auf nunmehr 177.446 Kontrakte a 100 Unzen. Somit sitzen die Fonds aktuell auf einem "Goldberg" von 552 Tonnen. Die Steigerung zu den Zahlen der vorkoche betrug 6.731 Kontrakte oder umgerechnet 21 Tonnen Gold. Die Longpositionen dieser Gruppe übersteigen deren Shortpositionen im Verhältnis fünf zu eins. In der Vergangenheit stieg die Chance einer spürbaren Korrektur des Goldpreises bei Verhältnissen von sechs zu eins oder höher deutlich an. Die kommerziellen Händler halten wie gewohnt dagegen und haben ihre Shortposition merklich erhöht. Beim Silber haben sich in der Berichtswoche kaum Änderungen ergeben. Auch hier bleiben die Fonds long und die Commercials short.

Wie an dieser Stelle berichtet haben wir zwei Drittel unserer Goldposition gegen Euro verkauft und unsere Handelsgewinne realisiert. Wir halten die Chance einer kurzfristigen Konsolidierung durchaus als gegeben. Unsere Rückkaufsorders werden wir rechtzeitig bekannt geben. Sollte die Rallye weitergehen, so partizipieren wir nur noch mit einem Drittel unserer ursprünglichen Menge. Das Umsatzvolumen am Freitag war durchaus beachtlich. Die Käufe überwogen die Verkaufsorders im Verhältnis drei zu eins. Im Fokus der Anleger standen Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Wiener Philharmoniker sowie Goldbarren 100 Gramm und 1000 Gramm.

Am Wochenende setzte sich der Trend der freundlichen Berichterstattung zum Thema Edelmetalle in der Presse weiter fort. So fanden sich Artikel in der FAZ und der Süddeutschen Zeitung, die unabhängig voneinander zum Investment in Gold rieten. Auch auf den führenden Internetportalen häufen sich die positiven Einschätzungen des Gesamtmarkts. Als "contrary investor" gibt die Fülle der positiven Äußerungen eher Anlass zur Sorge. Waren es nicht gerade diese Medien, die das Edelmetall jahrelang nicht als eigene Anlageklasse bezeichneten.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Arbeitstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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