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Mär und Wahrheit zur "Steuersituation" in den USA

02.09.2011  |  Vertrauliche Mitteilungen
Glaubte man während der heißen Phase des US-amerikanischen Etatstreits den politisch korrekten deutschen Medien, mußte man den Eindruck gewinnen, daß ein paar "hinterwäldlerische", erzkonservative Republikaner den "ehrlichen und strebsamen" US-Präsidenten Barack Hussein Obama beinahe daran hinderten, das weltweite Finanzsystem vor dem Untergang zu bewahren. Obama wurde dabei zum Opfer kleinlicher Oppositioneller hochstilisiert, deren höchstes Ziel es sei, die von ihnen vertretenen "Reichen" vor einer "gerechten" Steuererhöhung zu bewahren. Und um dem noch die Krone aufzusetzen, erweckte man den Eindruck, daß der nunmehr von den Demokraten unter Obama zu verwaltende Schuldenberg insbesondere das Werk seines republikanischen Amtsvorgängers George W. Bush sei.


Es gibt also einiges klarzustellen:

1. Es ist richtig, daß die von Bush betriebene Wirtschaftspolitik von einigen Fehlentscheidungen gekennzeichnet war und daß unter seiner Präsidentschaft der US-Schuldenberg von fünf auf zehn Billionen US-Dollar stieg. Doch während Bush für eine Steigerung der Schulden um fünf Billionen Dollar acht Jahre brauchte, gelang es seinem Nachfolger Obama, in nur gut zwei Jahren weitere 4,3 Billionen Dollar hinzuzufügen. Es ist ein trauriges Kräftemessen, dennoch sollte die Frage erlaubt bleiben, wer hier wohl der wahre "Schuldenmeister" ist!

2. Vor diesem Hintergrund liegt die Vermutung nahe, daß der finanzielle Untergang der USA ein Gemeinschaftswerk von Republikanern und Demokraten ist. Es gibt dabei für beide Seiten "gute" und "schlechte" Schulden - es kommt nur darauf an, wer sie zu welchem Zweck macht.

3. Schon jetzt liegt die Verschuldung der USA bei annähernd 100% des jährlichen Bruttoinlandsproduktes. Und selbstverständlich würde z.B. eine Anhebung des Spitzensteuersatzes zusätzliches Geld in die Staatskasse spülen. Wer allerdings meint, daß die sogenannten "Besserverdiener" in den USA keine oder nur kaum Steuern zahlten, liegt mit dieser Vermutung falsch. Das oberste Prozent der Einkommensbezieher vereint in den USA etwa ein Fünftel (20%) des insgesamt erzielten Einkommens auf sich und trägt dafür aber auch zu rund 40% des gesamten Einkommensteueraufkommens bei!

Dies nur zur Klarstellung, fernab aller Ideologie und Phantasie!


© Vertrauliche Mitteilungen



Auszug aus den wöchentlich erscheinenden Infoblatt Vertrauliche Mitteilungen - aus Politik, Wirtschaft und Geldanlage, Nr. 3939



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