Sandra Navidi: "Immer mehr stellen sich gegen Deutschland"
04.05.2013 | DAF
Italien hat endlich eine neue Regierung. Die erste Reise von Ministerpräsident Enrico Letta ging gleich zur deutschen Bundeskanzlerin nach Berlin. Denn Italien wehrt sich, will lieber Konjunkturprogramme statt zu sparen. Die Geschäftsführerin von BeyondGlobal meint: "Wir sehen die Sparmaßnahmen gegenüber den Konjunkturmaßnahmen. Immer mehr Länder stellen sich da gegen Deutschland."
Sandra Navidi findet hierzu klare Worte: "Wir müssen froh sein, dass Italien so weit gekommen ist. Einige Regionen performen sehr gut und haben eine starke Industrie. Mittelfristig sind die Aussichten für Italien also nicht so schlecht." Ökonomisch bieten sich also durchaus Möglichkeiten für das angeschlagene Euroland, wieder auf Wachstumskurs zu kommen und sich aus eigener Kraft zu sanieren. Ein Hindernis sieht die Juristin in der Umsetzung und Kommunikation der Verantwortlichen: "Es kommt ein bisschen darauf an wie sie das intern regeln und wie sie im Kontext von Europa aussehen."
Ein weiteres Krisenland ist weiterhin im Fokus der Eurozone. Mit dem historischen Schritt der zwangsähnlichen Enteignung beschäftigt Zypern derzeit den Kapitalmarkt auf einmalige Art und Weise. Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble deutete jüngst an, dass das Zypern-Modell auch für andere Krisenländer eine Option sei. So könnten Krisen-Staaten eventuell an die Spargelder ab 100.000 Euro. Navidi findet dies richtig: "Ein richtiges Signal. Was ist gerechter, wenn der Steuerzahler dafür zahlt oder der Sparer, der die Bank ausgesucht hat?"
Auf der anderen Seite des Atlantiks beobachtet die Marktexpertin besonders das Wirken der US-Notenbank Fed. Diese behält den Leitzins weiterhin auf historisch niedrigem Niveau und führt das Anleihenkaufprogramm QE 3 mit monatlichen Leistungen in Höhe von 85 Milliarden Dollar vorerst weiter. Um die Arbeitslosigkeit zu senken und weiterhin Wachstum zu generieren, seien die Notenbanker teilweise bereit noch höhere Summen in den Markt zu investieren. Mehr über die Lage am US-Markt erfahren Sie in Inside Wall Street.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Sandra Navidi findet hierzu klare Worte: "Wir müssen froh sein, dass Italien so weit gekommen ist. Einige Regionen performen sehr gut und haben eine starke Industrie. Mittelfristig sind die Aussichten für Italien also nicht so schlecht." Ökonomisch bieten sich also durchaus Möglichkeiten für das angeschlagene Euroland, wieder auf Wachstumskurs zu kommen und sich aus eigener Kraft zu sanieren. Ein Hindernis sieht die Juristin in der Umsetzung und Kommunikation der Verantwortlichen: "Es kommt ein bisschen darauf an wie sie das intern regeln und wie sie im Kontext von Europa aussehen."
Ein weiteres Krisenland ist weiterhin im Fokus der Eurozone. Mit dem historischen Schritt der zwangsähnlichen Enteignung beschäftigt Zypern derzeit den Kapitalmarkt auf einmalige Art und Weise. Der deutsche Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble deutete jüngst an, dass das Zypern-Modell auch für andere Krisenländer eine Option sei. So könnten Krisen-Staaten eventuell an die Spargelder ab 100.000 Euro. Navidi findet dies richtig: "Ein richtiges Signal. Was ist gerechter, wenn der Steuerzahler dafür zahlt oder der Sparer, der die Bank ausgesucht hat?"
Auf der anderen Seite des Atlantiks beobachtet die Marktexpertin besonders das Wirken der US-Notenbank Fed. Diese behält den Leitzins weiterhin auf historisch niedrigem Niveau und führt das Anleihenkaufprogramm QE 3 mit monatlichen Leistungen in Höhe von 85 Milliarden Dollar vorerst weiter. Um die Arbeitslosigkeit zu senken und weiterhin Wachstum zu generieren, seien die Notenbanker teilweise bereit noch höhere Summen in den Markt zu investieren. Mehr über die Lage am US-Markt erfahren Sie in Inside Wall Street.
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