EZB-Geld "kommt nicht da an, wo es gebraucht wird"
10.05.2013 | DAF
Die Notenbanken sorgen in der jüngsten Vergagenheit für historische Tage. Die EZB hat den Leitzins auf 0,5 Prozent gesenkt und damit den Grundstein für die Rekordjagd im DAX gelegt. Mario Draghi begründet die Zinssenkung damit, dass nicht mehr nur die Euro-Pripherie mit der Konjunkturschwäche kämpften, sie sei auch in den Kernländern angekommen. Auch die Fed denkt darüber nach die Geldpolitik noch expansiver zu gestalten.Welche Auswirkungen die Leitzinssenkung hat, besprechen wir in der neuen Ausgabe vom Börse Stuttgart Anleihenforum mit Frank Benz von der Benz AG.
"Zum einen haben wir natürlich den Vorteil, dass Kredite, wenn sie denn in Anspruch genommen werden können und dürfen von den Unternehmen oder auch von den Privatpersonen, eventuell günstiger werden. Auf der anderen Seite werden natürlich die Sparern, die bisher ihr Geld konservativ angelegt haben. Mit sehr niedrigen Zinsen mehr oder weniger abgespeist", fasst Benz zusammen. Er zeigt sich allerdings skeptisch und befürchtet, dass die Maßnahmen "verpuffen" werden. Das Problem liegt darin, dass das Geld nicht an den Stellen ankommt, wo es gebraucht wird. Dei Banken seien den Kreditnehmern gegenüber zu misstrauisch. Erst wenn dieser "Knoten" gelöst ist, sieht Benz eine "reelle Chance, dass es nach vorne geht".
Wie die Anleihen auf den EZB-Zinsentscheid reagiert haben, ob Benz mit einer Überhitzung des Anleihe- und Immobilienmarktes kommen kann, was er von den nächsten Wochen und der nächsten Leitzinsentscheidung erwartet, was im Fall von Negativzinsen passieren würde und wie sich die Lage in den USA darstellt, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe vom Börse Stuttgart Anleihenforum.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
"Zum einen haben wir natürlich den Vorteil, dass Kredite, wenn sie denn in Anspruch genommen werden können und dürfen von den Unternehmen oder auch von den Privatpersonen, eventuell günstiger werden. Auf der anderen Seite werden natürlich die Sparern, die bisher ihr Geld konservativ angelegt haben. Mit sehr niedrigen Zinsen mehr oder weniger abgespeist", fasst Benz zusammen. Er zeigt sich allerdings skeptisch und befürchtet, dass die Maßnahmen "verpuffen" werden. Das Problem liegt darin, dass das Geld nicht an den Stellen ankommt, wo es gebraucht wird. Dei Banken seien den Kreditnehmern gegenüber zu misstrauisch. Erst wenn dieser "Knoten" gelöst ist, sieht Benz eine "reelle Chance, dass es nach vorne geht".
Wie die Anleihen auf den EZB-Zinsentscheid reagiert haben, ob Benz mit einer Überhitzung des Anleihe- und Immobilienmarktes kommen kann, was er von den nächsten Wochen und der nächsten Leitzinsentscheidung erwartet, was im Fall von Negativzinsen passieren würde und wie sich die Lage in den USA darstellt, erfahren Sie in der aktuellen Ausgabe vom Börse Stuttgart Anleihenforum.
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