Gold und Silber erleben im Moment nicht gerade ihre beste Phase, beide haben schon bessere Zeiten gesehen. Dennoch wagt Sven Weisenhaus, Chefredakteur von Wave Daily, in der aktuellen Ausgabe des Rohstoffmonitors einen Blick auf die charttechnische Situation der beiden Edelmetalle.
Weisenhaus zum Goldpreis und der Frage, ob weitere Abstürze drohen: "Kurzfristig ist die Frage sicherlich nicht leicht zu beantworten. Langfristig hatte ich meinen Lesern schon vor eineinhalb Jahren gesagt, dass Gold wieder in der Bedeutungslosigkeit verschwinden wird. Aktuell sieht man das, fallende Kurse, wir sehen eine sehr stark abnehmende Volatilität. Das heisst, es dürfte uninteressanter sein, in Gold zu investieren, weil hier einfach wenig Bewegung drin ist und die Kurse immer weiter abbröckeln.
Die Kaufargumente für Gold sind immer die gleichen. Zum einen soll die Liquidität der Notenbanken zu einer höheren Inflation führen und zum anderen soll die angeblich starke Nachfrage den Preis auch wieder nach oben treiben. Die Realität sieht allerdings völlig anders aus, seit dem Jahr 2011 sehen wir sowohl in Deutschland als auch in Europa abnehmende Inflationsraten. Das Inflationsargument zieht einfach nicht."
Der Experte schaut sich zum Vergleich die Situation beim Silber an: "Zwischen 1.320 US-Dollar und 1.340 US-Dollar haben wir jetzt tatsächlich die Möglichkeit von einem doppelten Boden. Wir befinden uns dennoch weiter im Abwärtstrend. Solange die Marke bei 1.320 US-Dollar hält, ist durchaus noch eine Gegenbewegung zu erwarten. Ich sehe sie im Moment aber schlicht und ergreifend nicht kommen und gehe von weiter fallenden Kursen aus, die letztendlich auch noch deutlich weiter nach unten gehen als bis zur Marke von 1.283 US-Dollar. Aber wenn jemand unbedingt auf Edelmetalle setzen möchte, dann lieber auf Silber, denn hier sehe ich, zumindest wenn es kurzfristig noch einmal zu einer Gegenbewegung kommt, ein Aufwärtspotential bis 26 US-Dollar.
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