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Hohe Volatilität im Markt!

24.10.2005  |  Robert Hartmann
Der Freitagshandel war erneut von einer sehr hohen Volatilität geprägt. So bewegte sich die Feinunze Gold innerhalb einer Bandbreite von 459,50 US$ und 467 US$. Bis zum Ende des europäischen Handels sorgten Verkäufe von spekulativ orientierten Fonds weiter für Druck. Dieser Trend setzte sich auch zur Eröffnung des New Yorker Geschäfts weiter fort. Der Test der Marke bei 460 US$ pro Feinunze verlief jedoch erfolgreich und so kam es in der Folge zu einer Erholung der Kurse. Während sich die meisten Marktteilnehmer in Europa schon auf dem Weg ins Wochenende befanden, zog das gelbe Metall merklich an. Binnen weniger Minuten legte das Gold rund 7 US$ pro Feinunze zu. Da sich gleichzeitig auch der Euro gegen den Dollar abschwächte, verteuerte sich der Goldpreis gegen Euro erheblich. In Asien machten einige Händler heute Morgen erst einmal "Kasse" und trennten sich von ihren Goldpositionen. Die Feinunze notiert derzeit bei 464 US$, der Kilobarren kostet 12.695 -rund 200 Euro mehr als am Freitag.

Die Analyse der neuesten Zahlen zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse gibt wenig Aufschluss auf die Entwicklung der nächsten Handelstage. Wie erwartet haben die spekulativ orientierten Fonds in der Woche zum 18.Oktober ihre Longpositionen etwas zurückgefahren. Per Saldo verringerten sie ihre Position um 7.066 Kontrakte a 100 Unzen. Die so genannten "Kleinen Spekulanten" verkauften darüber hinaus 6.600 Kontrakte a 100 Unzen. Historisch betrachtet bewegen sich die Longpositionen dieser Marktteilnehmer aber unverändert am oberen Rand. Kurzfristige Kurseinbußen bleiben somit jederzeit denkbar. Noch kritischer sieht es bei Silber aus. Hier erhöhten die Fonds die ohnehin schon rekordverdächtige Longposition weiter auf insgesamt 59.942 Kontrakte a 5.000 Unzen. Umgerechnet bedeutet dies einen "Silberberg" von 8.545 Tonnen. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe ist weiter auf 5,8 angewachsen. In der Vergangenheit war ein Verhältnis in dieser Höhe oftmals der Start für eine ausgeprägte Korrektur.

Nach Wochen extrem hoher Auftragseingänge verlief der Freitag eher ruhig. Das deutlich geringere Interesse unserer Kunden richtete sich in erster Linie nach Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und Wiener Philharmoniker sowie unserer Sonderaktionen 10 Gramm Goldbarren und 20 CHF Vreneli. Zudem erreichten uns einige größere Verkaufsorders von institutionellen Adressen. Wir haben unsere Longposition bei Gold gegen Euro am Freitag wie an dieser Stelle beschrieben weiter ausgebaut.

Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

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