Hellmeyer: "Europa muss sich emanzipieren"
12.07.2013 | DAF
Im Marktgespräch mit Folker Hellmeyer von der Bremer Landesbank sprechen wir über die aktuelle Situtation in den USA und Europa. Besonders die Ratingagenturen kritisiert der Experte heftig und fordert von Europa eine Emanzipation von den anglo-amerikanischen Finanzmarktakteuren.
Das veröffentlichte Sitzungsprotokoll der Federal Reserve sieht Folker Hellmeyer als eine geglückte Marktberuhigung durch Ben Bernanke. "Die Arbeitslosenquote in den USA sinkt nur aufgrund der nach 2007 geschaffenen Billigjobs. Die Lohnsumme wird nicht erhöht und auch die Partizipationsrate am Arbeitsmarkt ist gesunken", so der Experte. Eine Folge des Umbaus auf dem Arbeitsmarkt, auf dem kaum noch gut bezahlte Stellen geschaffen werden.
Auch den Wohnimmobilienmarkt in den USA sieht Folker Hellmeyer auf tönernen Füßen stehen. Allein das niedrige Zinsniveau und der monatliche Ankauf von Konsumentenkrediten im Volumen von 40 Milliarden US-Dollar durch die FED stabilisiere den Markt.
Insgesamt sieht der Experte also viel Handlungsbedarf in den USA. Auch die Ratingagenturen kritisiert er scharf: "In den letzten dreizehn Jahren haben die Ratingagenturen alle Fehlentwicklungen in London und New York gedeckt. In Europa findet dagegen vor allem eine Nichtwürdigung der Reformen statt." Er sieht damit also auch die Agenturen in der Pflicht, Reformen mit in die Bewertung einfließen zu lassen.
Welche Ziele der Experte für den DAX sieht und wie er die Edelmetalle einschätzt, das erfahren Sie im Beitrag.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Das veröffentlichte Sitzungsprotokoll der Federal Reserve sieht Folker Hellmeyer als eine geglückte Marktberuhigung durch Ben Bernanke. "Die Arbeitslosenquote in den USA sinkt nur aufgrund der nach 2007 geschaffenen Billigjobs. Die Lohnsumme wird nicht erhöht und auch die Partizipationsrate am Arbeitsmarkt ist gesunken", so der Experte. Eine Folge des Umbaus auf dem Arbeitsmarkt, auf dem kaum noch gut bezahlte Stellen geschaffen werden.
Auch den Wohnimmobilienmarkt in den USA sieht Folker Hellmeyer auf tönernen Füßen stehen. Allein das niedrige Zinsniveau und der monatliche Ankauf von Konsumentenkrediten im Volumen von 40 Milliarden US-Dollar durch die FED stabilisiere den Markt.
Insgesamt sieht der Experte also viel Handlungsbedarf in den USA. Auch die Ratingagenturen kritisiert er scharf: "In den letzten dreizehn Jahren haben die Ratingagenturen alle Fehlentwicklungen in London und New York gedeckt. In Europa findet dagegen vor allem eine Nichtwürdigung der Reformen statt." Er sieht damit also auch die Agenturen in der Pflicht, Reformen mit in die Bewertung einfließen zu lassen.
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