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Gegenwind für Gold sollte im Herbst nachlassen

16.07.2013  |  Eugen Weinberg
- Seite 4 -
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Nachfrageseitig ist zum einen die Entwicklung der Fahrzeugverkäufe zu beachten. Während sich diese in den USA und China weiter sehr robust zeigen, ist der europäische Automarkt nach wie vor schwach. Dies sollte eher für Palladium sprechen, das in der Produktion von Katalysatoren für Benzinmotoren zum Einsatz kommt, da der US-Markt und der chinesische Markt benzinlastig sind. Die Nachfrage nach Platinschmuck könnte zwar durch die relative Verteuerung von Platin gegenüber Gold belastet werden. Dafür wird in diesem Jahr die Investmentnachfrage bei Platin eine größere Rolle spielen, welche laut Einschätzung des weltgrößten Platinverarbeiters Johnson Matthey in diesem Jahr den Ausschlag über die Höhe des Angebotsdefizits am globalen Platinmarkt geben wird. Die Investmentnachfrage hat - gemessen an den ETFs - seit Jahresbeginn bereits große Mengen Angebot absorbiert. Die von Bloomberg erfassten Platin-ETFs verzeichneten in diesem Jahr bislang Zuflüsse von mehr als 650 Tsd. Unzen (Grafik 9).

Damit wird die gesamte Investmentnachfrage des vergangenen Jahres bereits jetzt übertroffen. Auch bei Palladium belaufen sich die ETF-Zuflüsse seit Jahresbeginn auf knapp 320 Tsd. Unzen, was ca. 70% der gesamten Investmentnachfrage des Vorjahres entspricht. Beide Märkte könnten daher angespannter sein als bisher vermutet, was die Preise unterstützen sollte. Für das vierte Quartal erwarten wir im Durchschnitt einen Platinpreis von 1.425 USD je Feinunze, Palladium sollte in dieser Zeit bei 700 USD je Feinunze notieren. Auch im kommenden Jahr sollte sich an der angespannten Marktlage wenig ändern. Platin sollte daher 2014 auf durchschnittlich 1.575 USD je Feinunze steigen, Palladium auf durchschnittlich 770 USD je Feinunze.


Auf einen Blick

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