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Konsumentenpreise steigen | Swap Händler fast long

16.07.2013  |  Markus Blaschzok
Die Märkte sind ruhig und die Edelmetalle sowie weitere Agrarrohstoffe wie Kaffee, Zucker, Weizen oder Öl hielten sich heute ebenfalls gut. Seit gestern ist der amerikanische Aktienmarkt S&P 500 in einer engen Spanne gefangen, nachdem dieser infolge der Rede von Bernanke in Boston um 30 Punkte ansteigen konnte. Der S&P 500 ist stark überkauft und bereit für eine Korrektur, die unmittelbar bevorstehen könnte. Die Märkte sind insgesamt vergleichsweise ruhig, was daran liegen mag, dass sich vor der Befragung Bernankes im Kongress am morgigen Tag keiner so recht mehr festlegen will.

Der S&P testet aktuell den kurzfristigen Aufwärtstrend bei 1.680 Punkten - würde dieser nach unten verlassen, dürfte es zu einer Korrektur von 30 Punkten kommen, die den Edelmetallen helfen könnte über die Widerstände, die gerade getestet werden, zu springen. Kann der Aufwärtstrend jedoch verteidigt werden, würde ein Anstieg auf 1.700 Punkte folgen, was wir im Augenblick eher für das unwahrscheinliche Szenario halten. Gold notiert aktuell bei 1.289 USD und damit kurz unterhalb des Widerstands bei 1.300 USD und Silber mit 20 USD unterhalb des Widerstands bei 20,25 USD.

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Die Inflationsrate im Euroraum stieg im Juni auf +1,6%, obwohl sich die Wirtschaftstätigkeit weiter abkühlte. Im Vormonat betrug die Steigerungsrate noch +1,4%. Auch in den USA stiegen die Konsumentenpreise wieder stärker an. Saisonal bereinigt stiegen dort Preise im Juni um +0,5% zum Vormonat und damit um +1,8% zum Vorjahr. Für die hohen Anstiege waren in beiden Fällen hohe Energiekosten verantwortlich. Seit geraumer Zeit hält sich der Ölpreis auf hohem Niveau und weigert sich das in den letzten Jahren feste Ratio zum Gold beizubehalten. Dies ist ein Zeichen dafür, dass Gold unnatürlich günstig ist. Zum Öl ist der Goldpreis im Augenblick rund 21 % unterbewertet, was einem fundamental fairen Mindestpreis von 1.560 USD entsprechen würde. Wenn Öl nicht fällt, wird Gold über kurz oder lang steigen müssen.


CoT-Report | Swap Händler im Gold fast nettolong!

Der aktuelle CoT-Report brachte für Gold und Silber kaum Neues und die Daten waren unverändert bullisch auf mittel- und langfristige Sicht, wobei sich zur Vorwoche nur minimale Veränderungen ergaben. Interessant bleibt, dass die Swap-Händler beim Gold mit einem Minus von -3.913 Kontrakten die niedrigste Shortposition seit letztem Sommer halten. In der Vergangenheit wurde jedes Mal ein zuverlässiges mittelfristiges Kaufsignal generiert, wenn die Swap-Händler ein derartiges Niveau erreicht hatten.

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Die großen 4 Händler bauten zur Vorwoche erstmals seit fünf Wochen ihre Longposition wieder aus und sind nun mit 8 Tagen der Weltproduktion long, was ein Rekordwert ist. Nicht einmal zur Jahrtausendwende war das Smart Money so deutlich für steigende Preise positioniert.

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Seit einer Woche pendelt der Goldpreis trendlos in einer Handelsspanne von 1.270 USD bis 1.300 USD. Gelingt nun der Sprung über den Widerstand von 1.300 USD mit Preisen über 1.305 USD, so wäre ein Anstieg bis in den Bereich von 1.340 USD möglich. Dort wartet jedoch ein starker Kreuzwiderstand, der aus dem Ausbruchsniveau von Mitte Juni und einem kurzfristigen Abwärtstrend besteht. Es ist nicht wahrscheinlich, dass der Sprung über diesen Widerstand sofort gelingt.

Wird der Abwärtstrend in den kommenden Tagen oder Wochen jedoch genommen, so dürfte es zu Shorteindeckungen kommen, welche die Shortspekulanten aus dem Markt quetschen könnte, was einen Preissprung zur Folge hätte. Die Befragung des US-Notenbankchefs am morgigen Tag dürfte ausschlaggebend sein, wie es in den nächsten Handelstagen weitergehen wird.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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