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Rohstoffmonitor: Wir prüfen den Goldpreis auf Herz und Nieren

18.07.2013  |  DAF
Open in new windowIn der neuen Ausgabe des Rohstoffmonitors steht das Edelmetall Gold besonders im Fokus. Mit dem Experten Michael Bloss, EIFD, gehen wir auf die Erholung ein, die sich seit der letzten Woche beim Gold eingestellt hat. Zudem erklärt Bloss, welche Marken aus charttechnischer Sicht von Bedeutung sind.

Bloss nennt die Gründe für die Erholungsphase des Goldpreises: "Zum einen, weil sehr viel verkauft worden ist und wir charttechnisch eine Gegenreaktion gesehen haben. Es wurden Überkaufsszenarien abgebaut. Zum anderen ist die Aussage von Ben Bernanke, dass man die Zinsen niedrig halten will, obwohl es bald eine Rückkehr zur normalen Notenbankpolitik geben könnte, auf fruchtbaren Boden gefallen. Denn für Gold zahlt man nun mal keine Zinsen und hier kriegt man keine Dividende. Aber wenn man das beim Rest auch nicht bekommt, dann investiert man doch eher in das goldene Metall und das haben wir jetzt gesehen."

Im Jahr 2013 hat der Goldpreis bereits 25 Prozent an Wert einbüßen müssen. Doch Bloss weist darauf hin, dass man vor ein paar Tagen die wichtige 1.280er Marke halten konnte und damit dem Abwärtstrend vorerst entkommen konnte. Man müsse abwarten, wie die positive Entwicklung weitergeht. Der Goldpreis müsse sich erst langsam herantasten, dann seien auch wieder Preise weit über der 1.300-Dollar-Marke möglich. Außerdem sehe es im Moment danach aus, als ob der Goldpreis einen Boden gefunden hätte.

Unruhiger ist die Lage dagegen bei den Goldminenunternehmen, die besonders unter dem fallenden Goldpreis leiden. Aus der Sicht von Bloss handelt es sich hierbei um ein sehr schwieriges Terrain, weil die Produktionskosten der Minen zum Teil größer sind, als der Verkaufspreis des Goldes am Markt. Das sei nicht gerade erbaulich und von daher würde der Experte aus Anlegersicht in Bezug auf Investments bei Goldminen erst einmal abwarten.

Die Unruhen in Ägypten haben den Ölpreis zuletzt ansteigen lassen. Haben derartige Szenarien auch Auswirkungen auf den Goldpreis? "Natürlich. Sobald geopolitische Unruhen aufkommen, werden wir entsprechende Auswirkungen sehen. Deswegen schauen wir ganz genau hin, was im Moment auf der Welt passiert, denn Gold ist eine Krisenwährung, das muss uns immer vor Augen bleiben", so Bloss.

Abschließend verrät Bloss, wie er die Entwicklung des Goldpreises bis zum Ende des Jahres einschätzt: "Bei Kurszielen bin ich vorsichtig. Jeder kann in die Glaskugel schauen, was dabei rauskommt ist immer die andere Sache. Ich gehe davon aus, dass wir aufgrund der geopolitischen Seite und aufgrund der politischen Seite innerhalb Europas einen höheren Goldpreis sehen werden. Ich bin Gold gegenüber nach wie vor positiv eingestellt, möchte aber keine Marke nennen. Ich gehe aber davon aus, dass sie höher sein wird, als es im Moment der Fall ist."

Zum DAF-Video: Videobeitrag ansehen


© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG



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