Ölpreis-Experte: "WTI sehr günstig, spekulativ im Markt engagieren"
09.11.2011 | DAF
"Der Ölpreis ist in gewisser Weise ein Indikator für die Wirtschaftsentwicklung. Für 2012 haben wir bisher ein hohes Wirtschaftswachstum erwartet - über 4 Prozent," erklärt Thorsten Proettel auf der Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse in München. Mittlerweile sehe es für die Wirtschaft allerdings weniger gut aus. Daher werde weniger Öl nachgefragt werden. Wie es mit dem Ölpreis weiter gehen wird - das erfahren Sie in diesem Interview.
Die Unruhen im nahen Osten lassen langsam nach. "Insbesondere der Sieg der Rebellen in Lybien hat dazu geführt, dass die Entspannung am Markt wieder eingetreten ist," erklärt Proettel. Kurzfristig sei genügend Öl vorhanden, das sehe man auch an den Lagerbeständen für Öl, beispielsweise in den USA. Hier seien die Lagerbestände sowohl für Rohöl, als auch Ölprodukte überhalb des 10-Jahres-Durchschnitts, "so dass man sagen kann, wir haben momentan keine Knappheit."
Langfristig gesehen, auf 20 bis 30 Jahre, könnte Öl durchaus knapp werden, erklärt der Experte. Nach wie vor sei die Nachfrage-Steigerung sehr groß, insbesondere aus den Schwellenländern. An die Theorie zum Oilpeak - also, dass das Fördermaximum erreicht ist - glaubt Proettel noch nicht. Derzeit gebe es immer noch große Ölfunde. Beispielsweise gab es heute die Meldung, dass große Ölvorkommen in Argentinien entdeckt wurden. Außerdem könne jetzt Öl gefördert werden, das vorher wirtschaftlich noch nicht möglich war.
"Also ich denke schon, dass die Lybier jetzt alles daran setzen werden, die Ölproduktion wieder in Angriff zu nehmen," sagt Proettel. Öl ist für Lybien ein wichtiges Exportgut. Aus den Exportüberschüssen werden Deviseneinnahmen erzielt, was für die junge Regierung sehr wichtig sei. Für das Weltangebot werde das allerdings keine großen Auswirkungen haben.
Welche Faktoren auf den Ölpreis wirken und wie es mit Öl weiter geht - das erfahren Sie in diesem Interview von der Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse in München von Thorsten Proettel von der LBBW.
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© DAF Deutsches Anleger Fernsehen AG
Die Unruhen im nahen Osten lassen langsam nach. "Insbesondere der Sieg der Rebellen in Lybien hat dazu geführt, dass die Entspannung am Markt wieder eingetreten ist," erklärt Proettel. Kurzfristig sei genügend Öl vorhanden, das sehe man auch an den Lagerbeständen für Öl, beispielsweise in den USA. Hier seien die Lagerbestände sowohl für Rohöl, als auch Ölprodukte überhalb des 10-Jahres-Durchschnitts, "so dass man sagen kann, wir haben momentan keine Knappheit."
Langfristig gesehen, auf 20 bis 30 Jahre, könnte Öl durchaus knapp werden, erklärt der Experte. Nach wie vor sei die Nachfrage-Steigerung sehr groß, insbesondere aus den Schwellenländern. An die Theorie zum Oilpeak - also, dass das Fördermaximum erreicht ist - glaubt Proettel noch nicht. Derzeit gebe es immer noch große Ölfunde. Beispielsweise gab es heute die Meldung, dass große Ölvorkommen in Argentinien entdeckt wurden. Außerdem könne jetzt Öl gefördert werden, das vorher wirtschaftlich noch nicht möglich war.
"Also ich denke schon, dass die Lybier jetzt alles daran setzen werden, die Ölproduktion wieder in Angriff zu nehmen," sagt Proettel. Öl ist für Lybien ein wichtiges Exportgut. Aus den Exportüberschüssen werden Deviseneinnahmen erzielt, was für die junge Regierung sehr wichtig sei. Für das Weltangebot werde das allerdings keine großen Auswirkungen haben.
Welche Faktoren auf den Ölpreis wirken und wie es mit Öl weiter geht - das erfahren Sie in diesem Interview von der Internationalen Edelmetall- und Rohstoffmesse in München von Thorsten Proettel von der LBBW.
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