Bail In Vorbereitungen außerhalb der EU
10.08.2013 | Markus Blaschzok
Die australische Regierung plant in Kürze eine neue Steuer erheben, um ab 2016 einen Bankenrettungsfonds zu finanzieren. Dies wird über einen Bail In geschehen. Jedes Konto über 250.000 Dollar wird jährlich mit einer Abgabe von 0,05% belegt, was man als "Versicherungssteuer" verkauft. In den ersten 18 Monaten sollen so 733 Millionen Dollar eingesammelt werden. Die 0,05% sind im Ernstfall viel zu wenig, um genug Rücklagen bilden zu können, doch sind ist die Grenze so hoch und die "Steuer" so gering gewählt, dass dies völlig an der Masse der Bevölkerung vorüberzieht.
Ist die Gesetzesgrundlage einmal geschaffen, wird es in der kommenden Krise nur noch ein formaler Akt sein, die Bail In Grenze beispielsweise von 250.000 auf 25.000 zu verringern und die Höhe von 0,05% auf 5% zu erhöhen. Letztlich müssen die Bürger für alle Zinsen auf die künstlich geschöpfte Geldmenge aufkommen. Alle heutigen Regierungen und Staaten leben in einer Symbiose mit dem Bankenkartell auf Kosten der Bürger. Je stärker der Staat, desto größer ist die Ausplünderung. Der einzige Ausweg aus diesem Teufelskreis besteht in weniger Staat und mehr Freiheit.
Auch in der Schweiz gibt es nach einem Positionspapier der Finanzmarktaufsicht nun erste Pläne, wie man bei einem Crash von Großbanken vorzugehen hat. Grundsätzlich müsse es für Guthaben über 100.000 € eine Zwangsabgabe geben, was dem europäischen Tenor entspricht. Festgelegt wurde hingegen bereits, dass die Großbanken UBS und Credit Suisse nicht mehr vom Steuerzahler gerettet werden, sondern über einen Bail In durch die Sparer, Inhaber von Anleihen, Aktionären und Gläubigern und Drittbanken. Die Finma soll so Vermögen von jeweils 300 Mrd. Franken bei den Banken enteignen können, um diese zu retten.
Dieser Schritt ist grundsätzlich dem eines Bail Outs zu bevorzugen, da die Schulden nicht auf die Allgemeinheit sozialisiert werden, sondern verursacherorientierter über die Risikonehmer abgewickelt werden. Natürlich ist es nicht schön, dass man auch den Sparer zu einer Zwangsabgabe zwingen wird, doch nach der Abwicklung des Papiergeldbetrugs, bliebe in einem deflationären Crash auch ohne Zwang nicht mehr viel der Papiereinlage übrig. Der Bail In wird eine Sonderform für Exempel und Quertreiber des Systems bleiben, solange sich das Bankenkartell nicht über Bail Outs saniert und sich so aus dem Gefahrenbereich entfernt haben wird. Im deflationären Szenario ist Bargeld König - also auch Gold bei den aktuellen Preisen - und im inflationären Bail Out Szenario erst Recht, weshalb nicht viele andere Möglichkeiten bleiben werden, um sein Vermögen aus dem System raubender Staaten und Banken zu entziehen.
Technische Analyse
Charttechnisch hat Silber am Donnerstag den ganz kurzfristigen Abwärtstrend übersprungen, am Freitag bestätigt und ist dann bis zum dem horizontalen Widerstand bei 20,50 USD gelaufen. Gold konnte den Abwärtstrend nicht überspringen und ist auf 3-Stundenbasis überkauft. Wenn Gold korrigiert, wird Silber auch bis 19,30 USD noch einmal folgen. Danach wird es jedoch entschieden, ob der Abwärtstrend übersprungen werden kann, oder ob es weiter nach unten geht. Bei Silber ist der Preis auf 3-Stundenbasis überkauft - auf Tagesbasis leicht bullisch bis neutral.
Im größeren Bild des Tageschart sieht man, dass der 50er Gleitende Durschschnitt und der Abwärtstrend gleichzeitig erreicht wurden. Darüber gibt es ein kurzfristiges Kaufsignal bis ca. 22 USD. Ein mittelfristiges Kaufsignal sehen wir im Augenblick im Bereich von 21,50 USD bis 22 USD. Wir sind auch bullisch auf die Sicht der nächsten Wochen. Sollten die 19,30 USD aufgrund eines noch nicht bekannten exogenen Faktors nach unten gebrochen werden, so dürfte der Preisverfall im Bereich von 18,50 USD erst einmal ein Ende finden.
© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de
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Disclaimer: Diese Analyse dient ausschließlich der Information. Bei Zitaten ist es angemessen, auf die Quelle zu verweisen. Die in dieser Veröffentlichung dargelegten Informationen beruhen auf sorgfältiger Recherche und stellen keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf dar. Die gesamte Analyse und die daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen spiegeln die Meinung und Ansichten des Autors zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wider und stellen in keiner Weise einen Aufruf zur individuellen oder allgemeinen Nachbildung, auch nicht stillschweigend, dar. Handelsanregungen oder anderweitige Informationen stellen keine Beratungsleistung und auch keine Aufforderung zum Kauf oder Verkauf von Wertpapieren, derivativen Finanzprodukten, sonstigen Finanzinstrumenten, Edelmetallen und -hölzern, Versicherungen sowie Beteiligungen dar. Wir weisen darauf hin, dass beim Handel mit Wertpapieren, Derivaten und Termingeschäften, hohe Risiken bestehen, die zu mehr als einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals führen können. Jeder Leser/Kunde handelt auf eigenes Risiko und auf eigene Gefahr. Eine Haftung für Vermögensschäden, die aus dieser Veröffentlichung mit möglichen Handelsanregungen resultieren, ist somit ausgeschlossen. Eine Verpflichtung dieses Dokument zu aktualisieren, in irgendeiner Weise abzuändern oder die Empfänger zu informieren, wenn sich eine hier dargelegte Stellungnahme, Einschätzung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird, besteht nicht. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit wird nicht übernommen.
Die Verwendung von Hyperlinks auf andere Webseiten in diesem Dokument beinhaltet keineswegs eine Zustimmung, Empfehlung oder Billigung der dort dargelegten oder von dort aus zugänglichen Informationen. Markus Blaschzok übernimmt keine Verantwortung für deren Inhalt oder für eventuelle Folgen aus der Verwendung dieser Informationen. Des weiteren werden weder wir, noch unsere Geschäftsorgane, sowie Mitarbeiter, eine Haftung für Schäden die ggf. aus der Verwendung dieses Dokuments, seines Inhalts oder in sonstiger Weise, entstehen, übernehmen. Gemäß §34b WpHG weisen wir darauf hin, dass der Autor derzeit in ein oder mehrere der besprochenen Investmentmöglichkeiten investiert ist.
Ist die Gesetzesgrundlage einmal geschaffen, wird es in der kommenden Krise nur noch ein formaler Akt sein, die Bail In Grenze beispielsweise von 250.000 auf 25.000 zu verringern und die Höhe von 0,05% auf 5% zu erhöhen. Letztlich müssen die Bürger für alle Zinsen auf die künstlich geschöpfte Geldmenge aufkommen. Alle heutigen Regierungen und Staaten leben in einer Symbiose mit dem Bankenkartell auf Kosten der Bürger. Je stärker der Staat, desto größer ist die Ausplünderung. Der einzige Ausweg aus diesem Teufelskreis besteht in weniger Staat und mehr Freiheit.
Auch in der Schweiz gibt es nach einem Positionspapier der Finanzmarktaufsicht nun erste Pläne, wie man bei einem Crash von Großbanken vorzugehen hat. Grundsätzlich müsse es für Guthaben über 100.000 € eine Zwangsabgabe geben, was dem europäischen Tenor entspricht. Festgelegt wurde hingegen bereits, dass die Großbanken UBS und Credit Suisse nicht mehr vom Steuerzahler gerettet werden, sondern über einen Bail In durch die Sparer, Inhaber von Anleihen, Aktionären und Gläubigern und Drittbanken. Die Finma soll so Vermögen von jeweils 300 Mrd. Franken bei den Banken enteignen können, um diese zu retten.
Dieser Schritt ist grundsätzlich dem eines Bail Outs zu bevorzugen, da die Schulden nicht auf die Allgemeinheit sozialisiert werden, sondern verursacherorientierter über die Risikonehmer abgewickelt werden. Natürlich ist es nicht schön, dass man auch den Sparer zu einer Zwangsabgabe zwingen wird, doch nach der Abwicklung des Papiergeldbetrugs, bliebe in einem deflationären Crash auch ohne Zwang nicht mehr viel der Papiereinlage übrig. Der Bail In wird eine Sonderform für Exempel und Quertreiber des Systems bleiben, solange sich das Bankenkartell nicht über Bail Outs saniert und sich so aus dem Gefahrenbereich entfernt haben wird. Im deflationären Szenario ist Bargeld König - also auch Gold bei den aktuellen Preisen - und im inflationären Bail Out Szenario erst Recht, weshalb nicht viele andere Möglichkeiten bleiben werden, um sein Vermögen aus dem System raubender Staaten und Banken zu entziehen.
Technische Analyse
Charttechnisch hat Silber am Donnerstag den ganz kurzfristigen Abwärtstrend übersprungen, am Freitag bestätigt und ist dann bis zum dem horizontalen Widerstand bei 20,50 USD gelaufen. Gold konnte den Abwärtstrend nicht überspringen und ist auf 3-Stundenbasis überkauft. Wenn Gold korrigiert, wird Silber auch bis 19,30 USD noch einmal folgen. Danach wird es jedoch entschieden, ob der Abwärtstrend übersprungen werden kann, oder ob es weiter nach unten geht. Bei Silber ist der Preis auf 3-Stundenbasis überkauft - auf Tagesbasis leicht bullisch bis neutral.
Im größeren Bild des Tageschart sieht man, dass der 50er Gleitende Durschschnitt und der Abwärtstrend gleichzeitig erreicht wurden. Darüber gibt es ein kurzfristiges Kaufsignal bis ca. 22 USD. Ein mittelfristiges Kaufsignal sehen wir im Augenblick im Bereich von 21,50 USD bis 22 USD. Wir sind auch bullisch auf die Sicht der nächsten Wochen. Sollten die 19,30 USD aufgrund eines noch nicht bekannten exogenen Faktors nach unten gebrochen werden, so dürfte der Preisverfall im Bereich von 18,50 USD erst einmal ein Ende finden.
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