Saisonale Trends im HUI-Bullenmarkt (Teil 4)
29.11.2011 | Adam Hamilton
Nachdem ich in der letzten Woche einen neuen Essay über die saisonalen Trends im Goldbullenmarkt geschrieben habe, habe ich gehört, dass sich nun viele Händler fragen, wie die Goldaktien durch saisonale Trends beeinflusst werden. Da die Goldaktien in erster Linie vom Goldpreis beeinflusst werden, wirken sich die saisonalen Goldpreistendenzen selbstverständlich erheblich auf die Goldaktienpreise aus. Diese Tatsache wird anhand der saisonalen Tendenzen des HUI deutlich, des führenden Goldaktienindexes. Sie haben sicherlich bereits damit gerechnet, dass dieser Sektor die saisonal bedingten Umschwünge des Goldpreises widerspiegelt und verstärkt.
Die saisonalen Goldpreistendenzen werden von der Nachfrage bestimmt. Im Laufe des Jahres führen verschiedene einkommensbezogene und kulturelle Faktoren weltweit zu Schüben in der Goldnachfrage. Nachdem ich diese Thematik bereits letzte Woche ausführlich beschrieben habe, werde ich in dieser Woche nicht näher auf die saisonalen Goldpreis-Trends eingehen. Während die Goldnachfrage im Laufe des Jahres erheblich variiert, ist das Goldangebot sehr unelastisch.
Das neu abgebaute Goldangebot fließt im Wesentlichen konstant an die Märkte. Generell liegt mehr als ein Jahrzehnt zwischen dem Zeitpunkt, an dem man eine Lagerstätte findet, bis zur Inbetriebnahme der Mine. Zahlreiche, zeitaufwendige Schritte verlangsamen diesen Prozess. Dieser umfasst lange im Voraus der Bauplanung Bohrungen, die Bestimmung des Erzkörpers, die Sicherung der finanziellen Grundlage des Projektes sowie die Bereitstellung der Ausstattung. Ein solcher Prozess kann nicht schnell erledigt werden.
Wenn eine Mine erst einmal in Betrieb genommen wurde, kann nur eine bestimmte Menge Erz, die zuvor im Zuge der technischen Planung vor Baubeginn festgelegt wurde, gefördert und verarbeitet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Goldpreis am Tag darauf in die Höhe schießt. Generell kann die Goldproduktion in produzierenden Minen nur aufgestockt werden, indem große Kapitalmengen investiert werden und neue, langjährige Bauarbeiten in die Wege geleitet werden.
Da das Goldangebot nicht einfach aufgestockt werden kann, um saisonal bedingte Nachfrageschübe zu befriedigen, besteht die einzige Möglichkeit der Produktionsaufstockung im Goldpreisanstieg, sodass neue Projekte finanziert werden können. Ein zeitweiliges Nachfragewachstum kann von einem im Wesentlichen festgelegten Angebot nicht befriedigt werden, wodurch das in Gold fließende Kapital um diese seltene Ressource im Wettbewerb steht. Diese Dynamik ruft die saisonalen Goldkurstendenzen hervor, die wiederum von den Goldaktien widergespiegelt und verstärkt werden.
Die beste Methode, die saisonalen Goldaktien-Trends zu verstehen, bietet sich in Form des führenden Indexes dieses Sektors, heute bekannt als NYSE Arca Gold BUGS Index, ein Wortspiel mit der eher verächtlichen Bezeichnung „Gold Bug“. BUGS steht für „Basket of Unhedged Gold Stocks“. Die 16 führenden Goldminenunternehmen, die derzeit in diesem Index gelistet sind, machen den Großteil der gesamten Goldminenindustrie aus. Der Index ist besser bekannt unter seinem Symbol „HUI“. Da er im Jahr 1996 ins Leben gerufen wurde, gibt es ihn bereits seit Beginn des aktuellen Goldbullenmarktes.
Selbstverständlich nutze ich dieselben Methoden für meine Betrachtung der saisonalen HUI-Trends wie für Untersuchung der saisonalen Goldpreistendenzen. Diese weichen von konventionellen Analysen zur Saisonalität ab, die meist drei Jahrzehnte in die Betrachtung mit einbeziehen. Das Problem bei solch langen Zeiträumen besteht darin, dass sie sowohl Bullen- als auch Bärenmärkte mit einschließen. Wie alle Spekulanten und Investoren wissen, gestaltet sich der Preisverlauf in Bullen- und Bärenmärkten jedoch ziemlich unterschiedlich. Wenn die saisonalen Trends also als Handelsinstrument für den Goldaktienbullenmarkt dienen, ist es sinnvoller, die Analyse auf den Zeitraum des Goldaktienbullenmarktes zu begrenzen.
Natürlich steigen die vorherrschenden Preis-Niveaus kontinuierlich, solange der Bullenmarkt voranschreitet. In diesem Jahr lag der HUI bisher durchschnittlich bei 553. Dieser Wert ist neun Mal höher als der Durchschnitt im Jahr 2001 in Höhe von 60! Ein Rückgang um 5 Zähler war damals gigantisch, heute ist er jedoch belanglos. Um die einzelnen Jahre mit einander vergleichen zu können, habe ich den jährlichen HUI-Verlauf für den Index verwendet. So kann der jährliche HUI-Verlauf anhand von Prozentsätzen gegenübergestellt werden.
Die saisonalen Goldpreistendenzen werden von der Nachfrage bestimmt. Im Laufe des Jahres führen verschiedene einkommensbezogene und kulturelle Faktoren weltweit zu Schüben in der Goldnachfrage. Nachdem ich diese Thematik bereits letzte Woche ausführlich beschrieben habe, werde ich in dieser Woche nicht näher auf die saisonalen Goldpreis-Trends eingehen. Während die Goldnachfrage im Laufe des Jahres erheblich variiert, ist das Goldangebot sehr unelastisch.
Das neu abgebaute Goldangebot fließt im Wesentlichen konstant an die Märkte. Generell liegt mehr als ein Jahrzehnt zwischen dem Zeitpunkt, an dem man eine Lagerstätte findet, bis zur Inbetriebnahme der Mine. Zahlreiche, zeitaufwendige Schritte verlangsamen diesen Prozess. Dieser umfasst lange im Voraus der Bauplanung Bohrungen, die Bestimmung des Erzkörpers, die Sicherung der finanziellen Grundlage des Projektes sowie die Bereitstellung der Ausstattung. Ein solcher Prozess kann nicht schnell erledigt werden.
Wenn eine Mine erst einmal in Betrieb genommen wurde, kann nur eine bestimmte Menge Erz, die zuvor im Zuge der technischen Planung vor Baubeginn festgelegt wurde, gefördert und verarbeitet werden. Dabei spielt es keine Rolle, ob der Goldpreis am Tag darauf in die Höhe schießt. Generell kann die Goldproduktion in produzierenden Minen nur aufgestockt werden, indem große Kapitalmengen investiert werden und neue, langjährige Bauarbeiten in die Wege geleitet werden.
Da das Goldangebot nicht einfach aufgestockt werden kann, um saisonal bedingte Nachfrageschübe zu befriedigen, besteht die einzige Möglichkeit der Produktionsaufstockung im Goldpreisanstieg, sodass neue Projekte finanziert werden können. Ein zeitweiliges Nachfragewachstum kann von einem im Wesentlichen festgelegten Angebot nicht befriedigt werden, wodurch das in Gold fließende Kapital um diese seltene Ressource im Wettbewerb steht. Diese Dynamik ruft die saisonalen Goldkurstendenzen hervor, die wiederum von den Goldaktien widergespiegelt und verstärkt werden.
Die beste Methode, die saisonalen Goldaktien-Trends zu verstehen, bietet sich in Form des führenden Indexes dieses Sektors, heute bekannt als NYSE Arca Gold BUGS Index, ein Wortspiel mit der eher verächtlichen Bezeichnung „Gold Bug“. BUGS steht für „Basket of Unhedged Gold Stocks“. Die 16 führenden Goldminenunternehmen, die derzeit in diesem Index gelistet sind, machen den Großteil der gesamten Goldminenindustrie aus. Der Index ist besser bekannt unter seinem Symbol „HUI“. Da er im Jahr 1996 ins Leben gerufen wurde, gibt es ihn bereits seit Beginn des aktuellen Goldbullenmarktes.
Selbstverständlich nutze ich dieselben Methoden für meine Betrachtung der saisonalen HUI-Trends wie für Untersuchung der saisonalen Goldpreistendenzen. Diese weichen von konventionellen Analysen zur Saisonalität ab, die meist drei Jahrzehnte in die Betrachtung mit einbeziehen. Das Problem bei solch langen Zeiträumen besteht darin, dass sie sowohl Bullen- als auch Bärenmärkte mit einschließen. Wie alle Spekulanten und Investoren wissen, gestaltet sich der Preisverlauf in Bullen- und Bärenmärkten jedoch ziemlich unterschiedlich. Wenn die saisonalen Trends also als Handelsinstrument für den Goldaktienbullenmarkt dienen, ist es sinnvoller, die Analyse auf den Zeitraum des Goldaktienbullenmarktes zu begrenzen.
Natürlich steigen die vorherrschenden Preis-Niveaus kontinuierlich, solange der Bullenmarkt voranschreitet. In diesem Jahr lag der HUI bisher durchschnittlich bei 553. Dieser Wert ist neun Mal höher als der Durchschnitt im Jahr 2001 in Höhe von 60! Ein Rückgang um 5 Zähler war damals gigantisch, heute ist er jedoch belanglos. Um die einzelnen Jahre mit einander vergleichen zu können, habe ich den jährlichen HUI-Verlauf für den Index verwendet. So kann der jährliche HUI-Verlauf anhand von Prozentsätzen gegenübergestellt werden.