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Gold und Silber vor dem wilden Ritt

30.11.2011  |  Rolf Nef
- Seite 2 -
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Grafik 4


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Grafik 5


Ist ein solcher Abbruch und Einsturz auch für den US$ möglich? Grundsätzlich ist das mit jeder Währung möglich, wenn die Fundamentaldaten bezüglich der Währungspositionen entsprechend schlecht sind und die Markttechnik bereit zum Absturz ist.

Mit den hohen Beständen von Dollars in ausländischen Händen und Ihrem Gegenwärtigem Nullwachstum aber immer noch hohem Angebot an Dollars aus dem defizitären Aussenhandel sind die Fundamentaldaten mehr als nur schlecht. Der Stecker liegt diesmal in den Händen der weltweiten ausländischen US$-Halter. Kommt dazu das Haushaltsdefizit von 1.400 Mrd. US$, wofür die Ersparnisse nie ausreichen dieses zu finanzieren. Ergo muss auch hier Kapitalimport her oder die Notenpresse. Wie sieht die Technik des Dollars aus? Grafik 6 zeigt den Dollar-Index seit 1970. Zum dritten mal kämpft der Dollar an der untern Trendlinie gegen einen Absturz.

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Grafik 6


Diese untere Trendlinie stellt einen Rubikon dar, dessen Unterschreiten zu einem Absturz führen kann. Nur besteht der Index zu 55% aus Euro, dessen innerer Zusammenhalt alles andere als gesichert ist, was der Markt diskontieren könnte.

Grafik 7 zeigt den Euro zurückgerechnet bis 1946. Natürlich ist er in einem Aufwärtstrend seit den 50er Jahren. Die europainternen Spannungen haben aber erst mit seiner Einführung begonnnen, nicht mit seiner theoretischen Berechnung.

Auch aus markttechnischer Sicht (Grafik 8) sind beide Betrachtungsweisen möglich: der Markt könnte seit März 2008 in einer abwärtsgerichteten Flagge korrigieren aber auch eine Trendwende nach unten durch eine grosse Kopfschulter Formation ist möglich. Aber was der Euro nicht hat: ausländische Besitzer von Euros im Gegenwert von 10.000 Mrd. US$ wie der US$ und ein Handelsbilanzdefizit. Der Markt lässt sich einfach Zeit und wartet. Im kurzfristigen Bereich (Grafik 9) ist der Euro überverkauft und aus einem Keil am ausbrechen. Ob das der Ausbruch zum neuen Aufwärtstrend wird, muss man zuwarten, aber die Chance ist da und das Potential wird nicht kleiner. Man sieht auch sehr deutlich die Intervention nach dem Ausbruch. Viel Spass den
Interventionisten.

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Grafik 7


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Grafik 8





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