Pünktlich zum Jahresende veröffentlichte das World Gold Council den "Investitionsführer Gold", in dem u.a. auf die Goldpreisentwicklung, Volatilität, Angebot-Nachfrage-Tendenzen und Gold als Krisenversicherung eingegangen wird. Im Folgenden soll das Kapitel "Nachfrage" kurz zusammengefasst werden.
Die Goldnachfrage lässt sich in drei wesentliche Bereiche einteilen: Schmuck, Technologie und Investment. Von 2006 bis 2010 belief sich die jährliche Goldnachfrage auf 3.722 Tonnen, wobei der Löwenanteil von 59% (2.172 t) aus der Schmuckindustrie kam, 12% (456 t) aus der Technologiebranche und 29% (1.094 t) aus Goldinvestitionen. Dabei ist anzumerken, dass die Nachfrage nach Goldinvestitionen in den letzten zwei Jahren aufgrund der Finanzkrise einen erheblichen Zuwachs erlebt hat. Lag die Goldinvestitionsnachfrage im Jahr 2000 gerade einmal bei 4%, belief sie sich im Jahr 2010 auf 38%, was von 2003 bis 2007 in erster Linie auf die steigende Nachfrage nach ETFs und die damit verbundenen Produkte zurückzuführen ist.
Seit der Finanzkrise 2008 werden sich immer mehr Anleger der Bedeutung von Gold in der Diversifikation des Portfolios bewusst. Diese Tendenz wird angesichts der wirtschaftlichen Schwierigkeiten weltweit auch weiterhin eine Rolle spielen.
Auch in der Technologiebranche hat sich in den letzten zehn Jahren einiges getan. So hat man festgestellt, dass Gold als Katalysator in Brennstoffzellen, in chemischen Prozessen und für umweltfreundliche Energien genutzt werden kann. Dabei findet Gold Anwendung in Solarzellen und in Nanostäbchen in LCD-Displays, beispielsweise für Notebooks.
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Pünktlich zum Jahresende veröffentlichte das World Gold Council den "Investitionsführer Gold", in dem u.a. auf die Goldpreisentwicklung, Volatilität, Angebot-Nachfrage-Tendenzen und Gold als Krisenversicherung eingegangen wird. Im Folgenden soll das Kapitel "Nachfrage" kurz zusammengefasst werden. 