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COMEX-Lagerbestände auf 15-Jahrestief

26.11.2013  |  Markus Blaschzok
Die Schweizer haben sich mit einer Mehrheit von 65% gegen eine Begrenzung der Managergehälter ausgesprochen. Damit sind die Jungsozialisten, die das Höchstgehalt in einem Unternehmen auf das Zwölffache des niedrigsten Lohnes begrenzen wollten, abgeschmettert. Natürlich ist es völliger Unfug, wenn der Staat immer weiter die Vertragsfreiheit beschneidet und sich in Dinge einmischt, die ihn überhaupt nichts angehen. Der Staat soll Freiheitsrechte schützen und sie nicht den Bürgern nehmen. Man wertete das Abstimmungsresultat als klare Absage an alle "sozialistischen Ideen".

Nach einer Studie der Konjunkturforschungsstelle in Zürich, hätten sich bis zu 1.300 Firmen einschränken müssen und eine Abwanderung von Forschungsabteilungen und Unternehmenszentralen ins Ausland wäre die Folge gewesen. Aber auch der Mittelstand hätte massive Probleme bekommen adäquates Personal zu finden. Der Neid auf teilweise extrem hohe Managergehälter ist unangebracht, da die Ursache des wachsenden Einkommensunterschiede eine Folge der sozialistischen Geldpolitik ist und nicht eine des freien Marktes.

Die Symbiose von Staat und Bankenkartell führt dazu, dass kleine Einkommen durch Inflation geschröpft werden und andererseits hohe Managerhehälter für Jene gezahlt werden können, die im Ponzi Papiergeldspiel gut zurechtkommen und mit Milliardenkrediten aus dem Nichts andere Unternehmen übernehmen. Natürliches organisches Wachstum und Nachhaltigkeit ist in der sozialistischen Papiergeldwelt unnötig, um einen globalen multinationalen Konzern zu kreieren – alles was nötig ist, ist der Zugang zu billigen Krediten.

Dass die Parteien im deutschen Lande jetzt auch solche sozialistischen Eingriffe in die Vertragsfreiheit vornehmen ist plumpe vermeintlich sozial gerechte Bauernfängerei. Während man höhere Löhne, die zumeist ihre wirtschaftliche Berechtigung haben, beschränken will, rauben die Roten dem Arbeiter seine Ersparnisse durch Inflation, verringern sein verfügbares Einkommen durch Steuern und zerstören seinen Arbeitsplatz durch Bürokratie und Abgaben.

Viel gibt es nicht mehr, dass hierzulande noch nicht staatlich reglementiert, be- und gesteuert oder verboten und vorgeschrieben ist. Die Folge aus einem derartigen Gesetz wäre eine Störung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit, Abwanderung von Unternehmen und hochbezahlten Arbeitsplätzen und Verlust von Steuereinnahmen und die Entstehung von komplizierten und ungerechten Ersatzstrukturen, wie die Leiharbeit, die gänzlich eine Folge sozialistischer Regulierungswut ist.


Gold | Comex-Lagerbestände auf 15-Jahrestief

Die registrierten Lagerbestände für Gold an der Comex sind auf nur 1,4% des Open Interest oder 589 Tsd. Unzen gesunken und fallen langsam aber stetig weiter. Damit hielten 68,5 mal mehr Personen eine nicht ausgeübte Forderung als Gold zur Verfügung steht. Im historischen Kontext ist das sehr gering und zuletzt 1998 gab es eine derart niedrige Deckung. Nimmt man jedoch die "eligiblen" Kundenbestände mit dazu, so zeigt sich, dass das Open Interest zu 17,8% mit physischer Ware gedeckt wäre oder nur 5,61 Forderungen auf eine Unze Gold kommen.

Im Vergleich zum langfristigen Durchschnitt sind die Zahlen noch relativ in Ordnung. Im Jahr 2001 gab es zusammengefasst nur eine Deckung von 9%. Zu einem Default oder Lieferausfall an der Comex wird es daher sicher nicht kommen, da die Kundenbestände zu hoch sind und jederzeit herangenommen werden können. Trotzdem zeigt die niedrige physische Deckung einen Nachfrageüberhang an, der durch zu niedrige Preise verursacht wird. Dies ist ein weiteres Indiz für eine mittelfristige Bodenbildung.

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Silber | Fehlende Investmentnachfrage und hohe Minenproduktion

Im Silber sehen wir bei den Lagerdaten an der COMEX ein gegenteiliges Bild, das der Zunahme der physischen Bestände im SLV entspricht. Seit dem Ende des steilen Anstiegs steigen die Bestände sukzessive an. Die Registrierten decken das Open Interest zu 6,8% und die Kundenvermögen noch einmal zu 19,5%, sodass es eine Gesamtdeckung von 26,3% gibt. Letzteres wurde nur im Jahr 2001 mit 28% Deckung überschritten. Das physische Angebot deckt jegliche Nachfrage im Moment ab, wobei die Investmentnachfrage im Augenblick am Boden liegt.

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Gold | Managed Money Short - Big 4 Long

Nach der extremen Bereinigung in der Vorwoche ging das Managed Money nur 11 Tsd. Kontrakte short, wobei der Preis auch nur 8 USD fiel, was im Rahmen liegt. In der Vorwoche hatten die Spekulanten jede Menge Shortkontrakte neu eröffnet. In dieser Woche fiel das Open Interest hingegen um 1,5% weil die Commercials Shortpositionen auflösten, was deutlich bullisch ist. Die Big4 erhöhten ihre Longposition um 4 Tage der Weltproduktion auf 12 Tage, womit sie den Preis stützten und sich für einen Anstieg positionierten. Das kurzfristig bullische Bild hat sich nun nochmals verbessert. Kann der Preis wieder nach oben drehen und den Abwärtstrend überwinden, so könnte dies zu einem Short-Squeeze beim Managed Money in den kommenden Wochen führen. Mittelfristig sind die Daten extrem bullisch.

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Palladium | Immer noch extrem überkauft

Der CoT-Report zeigt, dass die Spekulanten mit 3.400 Kontrakten short gingen und der Preis dabei um 20 USD fiel, was im Rahmen einer normalen Bewegung liegt. In der Vorwoche war noch eine deutliche Preisschwäche sichtbar. Das Verhältnis von Longkontrakten zu Shortkontrakten liegt bei den Produzenten bei 1:17,8 und bei dem Managed Money bei 12,3:1, was immer noch eine spekulative Übertreibung anzeigt, die sich jedoch langsam reduziert.

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Kurzfristig: Die Widerstandsmarke bei 760 USD hatte wieder gehalten, und wenn man sich die historisch hohe Short-Positionierung ansieht, so ist es nur schwer vorstellbar, dass von diesem Niveau aus ein weiterer Anstieg erfolgen könnte. Damit bleibt der Widerstand, ebenso das ganze Jahr bereits über, eine ideales Setup, um Short zu gehen.

Mittelfristig ist das Chance/Risiko-Verhältnis viel zu schlecht um long oder short zu gehen, weshalb man Palladium vorerst noch meiden sollte, bis es zu einer deutlichen Preis- und/oder Positionsbereinigung kam.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
www.markus-blaschzok.de

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