Gold zu Wochenbeginn erneut fester!
05.12.2005 | Robert Hartmann
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Im Gefolge des Goldes konnte auch das Silber weiter zulegen. In der Spitze mussten 8,60 US$ pro Feinunze Silber bezahlt werden – so viel wie seit 18 Jahren nicht mehr. Uns wurde von sehr guter industrieller Nachfrage berichtet. Darüber hinaus kaufen sich immer mehr Privatanleger physisch in das Metall ein. Laut Angaben des Londoner Researchhauses GFMS ist auch in den kommenden Jahren mit steigenden Silberpreisen zu rechnen. Als Hauptgründe wurden die deutlich gestiegene Nachfrage aus Asien und der daraus resultierende Nachfrageüberhang genannt.
Die neuesten Daten zu den offenen Kontrakten an der New Yorker Futuresbörse mahnen dagegen kurzfristig etwas zur Vorsicht. In der Woche zum 29.11.2005 haben die spekulativ orientierten Fonds eine Gold-Longposition in Höhe von 160.876 Kontrakten a 100 Unzen aufgebaut. Dies entspricht einer Menge von rund 500 Tonnen. Das Verhältnis von Longpositionen zu Shortpositionen innerhalb dieser Gruppe beträgt nunmehr fünf zu eins. Historisch betrachtet deuten diese Zahlen auf eine ausgeprägte Korrektur in den kommenden drei Monaten. Wann und von welchem Niveau aus bleibt aber vollkommen ungewiss. Wir passen unsere Handelsstrategie an diese Gegebenheiten an. So verkaufen wir unserer verbliebenen Longposition in mehreren Schritten zwischen 500 US$ und 525 US$ pro Feinunze. Eine Shortposition verbietet sich. Sollte wider Erwarten die Marke von 545 US$ pro Feinunze nach oben durchbrochen werden, bevor eine Konsolidierungsphase eingesetzt hat, so kaufen wir uns das Gold mit Kursziel 600 US$ wieder zurück. Im Silber bleiben wir engagiert und erhöhen den Stoppkurs bei 8,29 US$ pro Feinunze.
Das Handelsvolumen am Freitag war erneut sehr zufrieden stellend. Meistgehandelte Gattungen waren Goldmünzen Krügerrand und Maple Leaf sowie Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm. Die Verkäufe privater Anleger haben sich in den letzten Wochen deutlich erhöht, insgesamt dominiert aber noch die Nachfrage.
Wir wünschen Ihnen einen positiven Wochenstart
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann