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Warten auf die FED | Spekulanten verausgabt

29.01.2014  |  Markus Blaschzok
Die Bundesbank stimmt nun einem künftigen direkten Diebstahl an der deutschen Bevölkerung zu. Der Vorschlag des IWF für eine 10-prozentige Abgabe auf die Sparguthaben wäre in "absoluten Ausnahmesituationen" eine gute Idee, um so die Staatsschulden abbauen zu können. Damit solle eine Staatspleite ohne ausländische Hilfe verhindert werden, was dem Prinzip der Eigenverantwortung entspräche. "Haftung und Kontrolle sollen insofern im Einklang stehen, als zunächst die Steuerzahler der Mitgliedstaaten für ihre nationalen Staatsschulden einstehen."

Wenn die Regierungen der Krisenländer erst einmal von der eigenen Bevölkerung stehlen würden, anstatt dass die Deutschen in der BRD zahlen und bürgen müssten, wäre das für uns natürlich begrüßenswert. Da wir jedoch ohne eigene Währung in der BRD leben, werden wir auch weiter für die Schulden anderer Staaten aufkommen müssen, damit die herrschenden sozialistischen Regierungen nicht für ihre Misswirtschaft vom Volk zur Rechenschaft gezogen werden und das Bankenkartell sowie deren europäischer Superstaat weiterexistieren kann. Erst wenn der Großteil des deutschen Vermögens auf Europa gänzlich umverteilt wurde, wird die Bundesrepublik bankrottgehen und im nächsten Schritt den Michel, der brav gedenkt seine neuen Verpflichtungen gegenüber dem Ausland weiter zu erfüllen, enteignet. Dies werden dann jedoch nicht nur 10% der Sparguthaben, sondern ein Vielfaches davon auf alle Vermögenswerte sein.

Um den Steuerzahlern keine Zeit für eine Kapitalflucht zu lassen und um negative Effekte auf die Spar- und Investitionsbereitschaft zu verhindern, plant man einen einmaligen schnellen Raubzug anstatt einer regelmäßigen Vermögenssteuer. (Die private Sparquote blieb zuletzt auf dem niedrigem Niveau von 13% stabil, was zeigt, dass sich die Deutschen keinerlei Sorgen vor einem Wiederaufflammen der Krise machen.) Jedoch dürfte der nimmersatte Leviathan sich nicht mit einer einzigen Mahlzeit aus dem Vermögen der Deutschen zufriedengeben. Letztlich hatten Parteien und Kasandras seit vielen Jahrzehnten vor jener Entwicklung gewarnt, wobei diese mit Verachtung und Ausgrenzung bestraft wurden.

Solange die Erkenntnis, dass man als rechtschaffenes Personal in einem rechtlosen System, das zur Plünderung geschaffen wurde, nichts erreicht, wird sich nichts zum Besseren wenden. Die Menschen haben ihre Freiheit und Grundrechte aus Bequemlichkeit abgegeben, sodass diese jetzt dem Unrecht mit zivilen Ungehorsam und Widerstand begegnen müssen, bevor der Staat einen offen totalitären Charakter erreicht hat. Wolfgang Schäuble will jetzt gar ein zusätzliches Europa Parlament gründen, das die Probleme der EU lösen soll, wobei diese durch die EU selbst verursacht wurden. Man schafft ein Problem und bietet dann die Lösung an, wobei sich der Staat auf Kosten der Steuerzahler und der Freiheit ausweitet.


FED Sitzung ist entscheident

Heute um 20 Uhr wird die FED bei ihrer Sitzung womöglich ein weiteres Tapering verkünden. Der Goldpreis stieg heute durch spekulative Käufe getrieben um 18 USD bis auf in der Spitze 1.269 USD an. Der Silberpreis konnte wie in den letzten Wochen nicht mithalten und kletterte zwischenzeitlich 50 USc bis auf 20 USD, wobei die Gewinne schnell wieder abgegeben werden mussten.

Die letzten CoT-Daten waren ein Non-Event und zeigten sich völlig unverändert zur Vorwoche. Diese liefern uns dieses Mal also keinen eindeutigen kurzfristigen Hinweis, wohin die Reise heute Abend gehen wird. In den letzten beiden Quartalen konnten wir hier zuverlässig die Richtung ablesen. Die Daten für Gold sehen normal aus und versprechen auf mittelfristige Sicht genügend Potenzial für eine längere Haussephase. Kurzfristig zeigte sich jedoch in den letzten beiden Monaten eine relative Schwäche, die jetzt noch einmal für niedrigere Preise sorgen könnte.

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Commitment of Traders Silber | Weitere Charts auf www.blaschzokresearch.de


Die CoT-Daten für Silber sehen nicht so gut aus, wie die von Gold. JP Morgan manipulierte nachweislich hier seit Anfang Dezember, sodass die Spekulanten gegen eine Wand von Angebot liefen. Dies ist auch an folgendem Chart zu sehen, wo die spekulative Beteiligung bereits wieder so hoch ist, wie zuletzt bei einem Silberpreis von über 25 USD. Dies zeugt von extremer relativer Schwäche und ist kurzfristig ein deutliches Warnzeichen.

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Commitment of Traders Gold | Weitere Charts auf www.blaschzokresearch.de


Im Silber ist der Abwärtstrend noch völlig intakt. Auch Platin und Palladium signalisieren anhand der Indikatoren und der Chartsituation tiefere Preise. Im Moment halten wir es für das wahrscheinlichste Szenario, dass der Goldpreis mit der FED-Sitzung wieder zur Schwäche neigen wird. Sollte der Preis widererwarten ansteigen, käme es zu einem Kaufsignal, wenn Gold sich nachhaltig über 1.280 USD stabilisieren und mit einem Silberpreis jenseits der 20,50 USD weiter ansteigen kann. Mit diesem Szenario rechen wir im Augenblick jedoch nicht, auch wenn wir uns dies wünschen würden.

Sobald der Preis unter 1.250 USD fällt, lassen die Spekulanten ihre Longpositionen fallen und unterhalb der 50-Tageslinie bei 1.230 USD beginnen die Tech-Fonds wieder auf fallende Preise zu setzen. Viel kritischer als beim Gold ist die Lage bei Silber, da sich die Spekulanten dort völlig verausgabt haben, ohne den Preis die letzten zwei Monate auch nur leicht anheben zu können. Dies zeugt von enormer relativer Schwäche und JP Morgan hat noch jede Menge Shortpositionen unterhalb von 19 USD und 18 USD mit Gewinn glattzustellen. Die gesamte Analyse zu Silber und weitere Analysen erhalten Abonnenten unseres Premium-Marktkommentars. An dieser charttechnisch wichtigen Marke ist besonders mit einer FED-Sitzung grundsätzlich alles möglich, doch unsere Daten zeigen uns, dass noch einmal fallende Preise weitaus wahrscheinlicher sind, als dass der mittelfristige Abwärtstrend jetzt gebrochen werden kann.

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© Markus Blaschzok
Dipl. Betriebswirt (FH), CFTe
BlaschzokResearch
BlaschzokMetals

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