COT-Daten positiv | Silber über 200-GD
15.02.2014 | Markus Blaschzok
Vergangene Woche trat das neue Gesicht des FED-Notenbankkartells, Janet Yellen, ihr Amt an und Dienstag hielt die alte Dame bereits ihre erste kurze Rede und gab einen Ausblick. Nach den schlechtesten Daten aus dem produzierenden Gewerbe in den USA seit 1980 und den wiederholt miserabel ausgefallenen Arbeitsmarktdaten hatte der Markt nicht erwartet, dass Yellen auf Taperkurs bleiben würde, und es kam sofort zu einer Achterbahnfahrt.
Wir rechnen seit Längerem damit, dass man plant, absichtlich die Volkswirtschaften austrocknen zu lassen, bis es der Bevölkerung nach mehr Liquidität dürstet. Entsprechend sagte Yellen diese Woche auch, dass es wahrscheinlich sei, dass das Tapering in Schritten fortgeführt würde, obwohl die Erholung am Arbeitsmarkt weit vom Ziel entfernt sei. Deshalb wolle man weiterhin genau beobachten, ob sich Risiken entwickeln würden. Man bekräftigte, dass die Zinsen auch bei einer niedrigeren Arbeitslosenquote als 6,5% unverändert bleiben werden, womit man vorhergegangene Grenzen für einen gänzlichen Exit aus der billigen Geldpolitik relativierte.
Die Geldmenge wächst im Augenblick immer noch mit 65 Mrd. US-Dollar im Monat. Die Arbeitslosenquote in den USA liegt nach der Berechnungsmethode U-6 auch noch klar bei 12,7% und nicht bei 6,6%, die politisch korrekt und propagandistisch besser zu vermarkten ist für das Regime. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft nicht erholt, ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit weiter ansteigt in den USA. Dem Trend aus Griechenland folgend, müssen 29% aller Erwachsenen unter 35 Jahre noch mit ihren Eltern unter einem Dach leben, was auch auf einen großen Teil der College Absolventen zutrifft.
Der Aktienmarkt hält sich weiterhin stark. Bereits Anfang Februar erwartete ich, just als die Aktienmärkte neue Tiefs machten, dass sich diese noch einmal erholen würden, was über meinen Abonnenten hinaus auch ich in einem Interview sagte. Der S&P 500 hat seine Widerstandsmarke bei 1.850 Punkten nun schon fast wieder erreicht, nachdem er binnen zwei Wochen um 100 Punkte (+5,6%) zulegen konnte.
Dennoch - dass der Aktienmarkt bald unter Druck kommen wird, zeigen nicht nur die rekordhohen Margins an den Terminbörsen, sondern auch die immer schlechter ausfallenden Wirtschaftsdaten. 2013 war für die deutschen Unternehmen bereits das schlechteste Exportjahr seit 2009 und die Investitionsgüterindustrie zeigt mittlerweile einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge. Vor dem Hintergrund einer neuen Wirtschaftskrise ist es kein Wunder, dass die EU und Obama so schnell wie möglich das neue Freihandelsabkommen durchpeitschen wollen. 96% aller Einfuhrzölle auf US-Waren werden so wegfallen. Dies wird die Preise senken und Unternehmen entlasten, wodurch die Wirtschaft wieder einen Schub erhalten wird. Man rechnet mit einem Konjunkturimpuls beiderseits des Atlantiks von bis zu 200 Mrd. Euro. Freihandel ist aus Sicht der Österreichischen Schule grundsätzlich zu begrüßen, da er alle Menschen wohlhabender macht.
Im Euroraum war das BIP im vierten Quartal 2013 um nur +0,5% zum Vorjahr gestiegen, und in der Bundesrepublik um +0,4%. Die Industrieproduktion erhöhte sich im Dezember zum Vorjahr im Euroraum zwar noch um +0,5%, doch zum Vormonat war dieses um -0,7% gefallen. Berücksichtigen muss man bei diesen offiziellen Zahlen, dass der Deflator nicht das volle Ausmaß der Preissteigerung in der Wirtschaft berücksichtigt. Die Verbraucherpreise in der Bundesrepublik stiegen zwar um +1,3% zum Vorjahr, doch sind die "Harmonsierten Verbraucherpreis-Warenkörbe" bekanntlich auf mannigfache Art geschönt. (Hedonik, ständige Änderung der Zusammensetzung u.v.m.)
SIilber bricht nach oben aus
Vor acht Handelstagen brachen Gold und Silber gleichzeitig aus ihren Abwärtstrends aus, worüber wir unsere Abonnenten sofort informierten. Dies war das erste kurzfristige Signal, doch musste dies noch prozyklisch bestätigt werden. Grundsätzlich hatten wir uns das Verlassen des Abwärtstrends dynamischer vorgestellt. Vor einer Woche sorgten dann überaus gute CoT-Daten dafür, dass sich die Wahrscheinlichkeit eines bullischen Ausbruchs aus der Handelsspanne zwischen 19 USD bis 20,30 USD im Silber deutlich erhöhte. Da die lange trendlose Phase grundsätzlich eine Schwäche des Silbers indizierte, warteten wir geduldig auf das definierte Kaufsignal.
Von Montag- auf Dienstagnacht kam dann das Kaufsignal bei Gold mit dem Überschreiten des Widerstands bei 1.280 USD und seither konnte der Preis um 40 USD zulegen. Silber benötigte länger und wurde von Spekulanten an der Oberseite der Handelsspanne noch bis Donnerstag verkauft. In der Nacht auf Freitag fiel dann auch diese Widerstandsmarke und ein Kaufsignal wurde generiert. Wir wurden eingestoppt und seither konnte der Silberpreis ohne nennenswerten Rücksetzer um einen US-Dollar zulegen. Dieser rückschlagfreie Anstieg war ideal, um sukzessive und fast risikolos in den Markt einzusteigen mit einer größeren Gesamtposition.
Nachdem Silber bei 21,50 USD aus der Woche ging und dabei die 200-Tagelinie bei 21 USD überwand, bleibt das Bild bullisch, solange diese Unterstützung zu Wochenbeginn nicht wieder unterschritten wird. Die neuesten CoT-Daten geben für Silber grundsätzlich ein neutrales Bild. Bullisch ist jedoch, dass JP Morgan zum Stichtag Dienstag die niedrige Netto-Shortposition noch einmal ein wenig verringerte, obwohl der Preis um 73 USc angestiegen war. Die Hochfinanz hat sich also die zweite Woche infolge nicht in den Weg gestellt und somit grünes Licht für einen Anstieg gegeben. Damit hat sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass mindestens das erste Kursziel für Silber erreicht werden wird.
Wie Sie am folgenden Chart sehen, ist die absolute spekulative Positionierung in den Commitment of Traders Daten bereits deutlich erhöht, was grundsätzlich negativ ist. In der vergangenen Woche hat sich diese zum Open Interest jedoch deutlich verbessert, womit sich das Bild relativiert und wieder in den kurzfristig grünen Bereich gerutscht ist. Diesen und weitere kostenlose CoT-Chart finden Sie auch auf www.blaschzokresearch.de/cot und den Indikator zum Open Interest findet man im Premiumbereich.
BVerfG ist bedeutungslos
Das Bundesverfassungsgericht, das genau genommen "Bundesgericht zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland" heissen müsste, hat sich nun selbst in die völlige Bedeutungslosigkeit geschoben. Bei der anstehenden Entscheidung zu der Frage, ob unbeschränkte Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) mit EU-Recht und dem Grundgesetz für die BRD vereinbar sind, drückte sich das BVerfG vor seiner Aufgabe, indem es den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg zur Klärung anrief. Eine Mehrheit von 6:2 der Richter hält das EZB-Programm zum Ankauf von Staatsanleihen für rechtswidrig. Das Programm führe zu einer erheblichen Umverteilung zwischen den Mitgliedsstaaten. Wird dort dann zugunsten des Bankenkartells entschieden, was als sicher gilt, so wird auch das BVerfG folgen. Ein Kasperltheater im ganz großen Kino, bei dem jede Liebesmüh vergebens ist. Die Regime in Europa werden sich weiter über alle Grenzen und Gesetze hinwegsetzen, solange das Volk sich nicht ebenso gesetz- und grenzenlos wehrt. Die Staatsanleihekäufe werden weitergehen und dauerhaft implementiert werden.
Wir rechnen seit Längerem damit, dass man plant, absichtlich die Volkswirtschaften austrocknen zu lassen, bis es der Bevölkerung nach mehr Liquidität dürstet. Entsprechend sagte Yellen diese Woche auch, dass es wahrscheinlich sei, dass das Tapering in Schritten fortgeführt würde, obwohl die Erholung am Arbeitsmarkt weit vom Ziel entfernt sei. Deshalb wolle man weiterhin genau beobachten, ob sich Risiken entwickeln würden. Man bekräftigte, dass die Zinsen auch bei einer niedrigeren Arbeitslosenquote als 6,5% unverändert bleiben werden, womit man vorhergegangene Grenzen für einen gänzlichen Exit aus der billigen Geldpolitik relativierte.
Die Geldmenge wächst im Augenblick immer noch mit 65 Mrd. US-Dollar im Monat. Die Arbeitslosenquote in den USA liegt nach der Berechnungsmethode U-6 auch noch klar bei 12,7% und nicht bei 6,6%, die politisch korrekt und propagandistisch besser zu vermarkten ist für das Regime. Ein weiteres Zeichen dafür, dass sich die Wirtschaft nicht erholt, ist, dass die Jugendarbeitslosigkeit weiter ansteigt in den USA. Dem Trend aus Griechenland folgend, müssen 29% aller Erwachsenen unter 35 Jahre noch mit ihren Eltern unter einem Dach leben, was auch auf einen großen Teil der College Absolventen zutrifft.
Der Aktienmarkt hält sich weiterhin stark. Bereits Anfang Februar erwartete ich, just als die Aktienmärkte neue Tiefs machten, dass sich diese noch einmal erholen würden, was über meinen Abonnenten hinaus auch ich in einem Interview sagte. Der S&P 500 hat seine Widerstandsmarke bei 1.850 Punkten nun schon fast wieder erreicht, nachdem er binnen zwei Wochen um 100 Punkte (+5,6%) zulegen konnte.
Dennoch - dass der Aktienmarkt bald unter Druck kommen wird, zeigen nicht nur die rekordhohen Margins an den Terminbörsen, sondern auch die immer schlechter ausfallenden Wirtschaftsdaten. 2013 war für die deutschen Unternehmen bereits das schlechteste Exportjahr seit 2009 und die Investitionsgüterindustrie zeigt mittlerweile einen deutlichen Rückgang der Auftragseingänge. Vor dem Hintergrund einer neuen Wirtschaftskrise ist es kein Wunder, dass die EU und Obama so schnell wie möglich das neue Freihandelsabkommen durchpeitschen wollen. 96% aller Einfuhrzölle auf US-Waren werden so wegfallen. Dies wird die Preise senken und Unternehmen entlasten, wodurch die Wirtschaft wieder einen Schub erhalten wird. Man rechnet mit einem Konjunkturimpuls beiderseits des Atlantiks von bis zu 200 Mrd. Euro. Freihandel ist aus Sicht der Österreichischen Schule grundsätzlich zu begrüßen, da er alle Menschen wohlhabender macht.
Im Euroraum war das BIP im vierten Quartal 2013 um nur +0,5% zum Vorjahr gestiegen, und in der Bundesrepublik um +0,4%. Die Industrieproduktion erhöhte sich im Dezember zum Vorjahr im Euroraum zwar noch um +0,5%, doch zum Vormonat war dieses um -0,7% gefallen. Berücksichtigen muss man bei diesen offiziellen Zahlen, dass der Deflator nicht das volle Ausmaß der Preissteigerung in der Wirtschaft berücksichtigt. Die Verbraucherpreise in der Bundesrepublik stiegen zwar um +1,3% zum Vorjahr, doch sind die "Harmonsierten Verbraucherpreis-Warenkörbe" bekanntlich auf mannigfache Art geschönt. (Hedonik, ständige Änderung der Zusammensetzung u.v.m.)
SIilber bricht nach oben aus
Vor acht Handelstagen brachen Gold und Silber gleichzeitig aus ihren Abwärtstrends aus, worüber wir unsere Abonnenten sofort informierten. Dies war das erste kurzfristige Signal, doch musste dies noch prozyklisch bestätigt werden. Grundsätzlich hatten wir uns das Verlassen des Abwärtstrends dynamischer vorgestellt. Vor einer Woche sorgten dann überaus gute CoT-Daten dafür, dass sich die Wahrscheinlichkeit eines bullischen Ausbruchs aus der Handelsspanne zwischen 19 USD bis 20,30 USD im Silber deutlich erhöhte. Da die lange trendlose Phase grundsätzlich eine Schwäche des Silbers indizierte, warteten wir geduldig auf das definierte Kaufsignal.
Von Montag- auf Dienstagnacht kam dann das Kaufsignal bei Gold mit dem Überschreiten des Widerstands bei 1.280 USD und seither konnte der Preis um 40 USD zulegen. Silber benötigte länger und wurde von Spekulanten an der Oberseite der Handelsspanne noch bis Donnerstag verkauft. In der Nacht auf Freitag fiel dann auch diese Widerstandsmarke und ein Kaufsignal wurde generiert. Wir wurden eingestoppt und seither konnte der Silberpreis ohne nennenswerten Rücksetzer um einen US-Dollar zulegen. Dieser rückschlagfreie Anstieg war ideal, um sukzessive und fast risikolos in den Markt einzusteigen mit einer größeren Gesamtposition.
Nachdem Silber bei 21,50 USD aus der Woche ging und dabei die 200-Tagelinie bei 21 USD überwand, bleibt das Bild bullisch, solange diese Unterstützung zu Wochenbeginn nicht wieder unterschritten wird. Die neuesten CoT-Daten geben für Silber grundsätzlich ein neutrales Bild. Bullisch ist jedoch, dass JP Morgan zum Stichtag Dienstag die niedrige Netto-Shortposition noch einmal ein wenig verringerte, obwohl der Preis um 73 USc angestiegen war. Die Hochfinanz hat sich also die zweite Woche infolge nicht in den Weg gestellt und somit grünes Licht für einen Anstieg gegeben. Damit hat sich die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass mindestens das erste Kursziel für Silber erreicht werden wird.
Wie Sie am folgenden Chart sehen, ist die absolute spekulative Positionierung in den Commitment of Traders Daten bereits deutlich erhöht, was grundsätzlich negativ ist. In der vergangenen Woche hat sich diese zum Open Interest jedoch deutlich verbessert, womit sich das Bild relativiert und wieder in den kurzfristig grünen Bereich gerutscht ist. Diesen und weitere kostenlose CoT-Chart finden Sie auch auf www.blaschzokresearch.de/cot und den Indikator zum Open Interest findet man im Premiumbereich.
BVerfG ist bedeutungslos
Das Bundesverfassungsgericht, das genau genommen "Bundesgericht zum Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland" heissen müsste, hat sich nun selbst in die völlige Bedeutungslosigkeit geschoben. Bei der anstehenden Entscheidung zu der Frage, ob unbeschränkte Staatsanleihekäufe der Europäischen Zentralbank (EZB) mit EU-Recht und dem Grundgesetz für die BRD vereinbar sind, drückte sich das BVerfG vor seiner Aufgabe, indem es den Europäischen Gerichtshof in Luxemburg zur Klärung anrief. Eine Mehrheit von 6:2 der Richter hält das EZB-Programm zum Ankauf von Staatsanleihen für rechtswidrig. Das Programm führe zu einer erheblichen Umverteilung zwischen den Mitgliedsstaaten. Wird dort dann zugunsten des Bankenkartells entschieden, was als sicher gilt, so wird auch das BVerfG folgen. Ein Kasperltheater im ganz großen Kino, bei dem jede Liebesmüh vergebens ist. Die Regime in Europa werden sich weiter über alle Grenzen und Gesetze hinwegsetzen, solange das Volk sich nicht ebenso gesetz- und grenzenlos wehrt. Die Staatsanleihekäufe werden weitergehen und dauerhaft implementiert werden.