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Portugals Notenbank verkauft Gold

22.12.2005  |  Mirko Schmidt
Die Korrektur der vorangegangenen Gewinne am Edelmetallmarkt scheint noch nicht vollständig beendet zu sein. So verlor der Goldpreis in den letzten beiden Handelstagen rund 14 US$ pro Feinunze und fiel deutlich unter die psychologisch wichtige Marke bei 500 US$ pro Feinunze zurück. Das Tagestief lag gestern bei 491 US$ pro Feinunze. Der Goldpreis gegen Euro blieb dagegen recht stabil, nachdem die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Dollar deutlich an Boden verlor. Der Kilobarren kostet heute Morgen 13.644 Euro.

Die Nationalbank Portugals gab vorgestern bekannt, man habe sich im November von 10 Tonnen Gold aus den offiziellen Währungsreserven getrennt. Das Ziel der Notenbanker sei es, die Reserven zu diversifizieren. Die Erlöse werden in einen speziellen Fonds einfließen. Zuletzt trat Portugal im Juli diesen Jahres (35 Tonnen) und im Dezember 2004 (20 Tonnen) als Goldverkäufer auf. Diese Verkäufe finden im Rahmen des bis 2009 verlängerten Washingtoner Agreements statt. Insgesamt dürfen in den fünf Jahren zwischen 2004 und 2009 2.500 Tonnen Gold von den Zentralbankbeständen der 15 führenden europäischen Notenbanken verkauft werden.

Nach den niedriger als erwartet ausgefallenen Daten zu den Erzeugerpreisen in den USA setzte der Dollar zu einer breit angelegten Erholung an. Der Euro fiel deutlich unter die Marke von 1,20 US$ zurück und testet derzeit das Niveau von 1,18 US$. Wir rechnen zum Jahresende mit weiteren Verlusten der Gemeinschaftswährung. Unsere Kauforders für den Euro liegen zwischen 1,10 US$ und 1,13 US$.

Unsere Edelmetallpositionen in Gold und Silber wurden ausgestoppt. Wir nutzen nun die kommenden Tage für eine Neuorientierung und beobachten den Markt. Langfristig bleiben wir unverändert optimistisch und suchen nun nach einem geeigneten Kursniveau für einen Widereinstieg. Grob gesagt befinden wir uns in einer Bandbreite zwischen 480 US$ und 530 US$ mit extrem hoher Volatilität. Die Devise lautet: "Buy the dips" - also in die Kursschwäche hinein zu kaufen. Den Stoppkurs platzieren wir bei 474 US$ pro Feinunze. Bei Silber wurden wir mit 8,58 US$ ausgestoppt. Dabei handelt es sich jedoch um eine Gewinnmitnahme, da wir uns mit 7,90 US$ eingekauft hatten. Die physische Nachfrage nach Silberbarren 1000 Gramm und 5000 Gramm bleibt weiterhin extrem. Die Hersteller sind deshalb dieses Jahr nicht mehr in der Lage, Silberbarren in der Gewichtseinheit 5000 Gramm auszuliefern.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Mirko Schmidt

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