Die Goldnachfrage seitens der chinesischen Industrie ist ebenfalls deutlich gestiegen, obgleich sie mit 66 Tonnen weit hinter der Schmuck- und Investmentnachfrage zurückbleibt.
Ein weiteres Wirtschaftswachstum und damit einhergehend eine erhöhte Industrieproduktion werden nach Ansicht der Analysten in den kommenden Jahren zu einer zunehmenden Nachfrage aus diesem Bereich führen.
Der offizielle Sektor
Chinas offizielle Goldreserven beliefen sich nach Angaben des Internationalen Währungsfonds zum Ende letzten Jahres auf 1.054 Tonnen. Bereits seit 2009 wurden im Hinblick auf die Goldbestände des Landes damit keinerlei Veränderung vorgenommen. Experten allerdings haben in der Vergangenheit wiederholt die Richtigkeit dieser Daten bezweifelt. Und in der Tat lehrt uns die Erfahrung, dass einem langen Stillschweigen im Hinblick auf die offiziellen Reserven im Reich der Mitte früher oder später für gewöhnlich die Wahrheit ans Licht kommt.
Das heimische Goldangebot
Für eine Erhöhung der offiziellen Goldreserven Chinas spricht laut WGC unter anderem die Tatsache, dass das Goldangebot auf dem chinesischen Markt während der letzten Jahre stärker gestiegen ist als die Nachfrage. Dies trifft vor allem auf die Goldeinfuhr des Landes zu. So wurden 2013 allein über Hongkong 1.490 Tonnen des Edelmetalls importiert.
Doch auch das heimische Angebot des seit 2007 größten Goldproduzenten der Welt, bestehend aus der Minenproduktion und dem Recycling von Altgold, erreichte während der letzten 20 Jahre stetig neue Höhen.
So wurde im vergangenen Jahr mit 437 Tonnen etwa doppelt so viel Gold aus Chinas Minen gefördert wie noch zehn Jahre zuvor. Der mit 85% größte Anteil hieran entfällt auf die derzeit gut 600 primären Goldminen Chinas.
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