Die Korrektur setzt sich weiter fort
19.01.2006 | Robert Hartmann
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Nachdem unsere Longposition bei Gold mit Gewinnen ausgestoppt wurde sind wir ohne Position. Ehrlich gesagt fühlen wir uns auch sehr wohl dabei. So sondieren wir in aller Ruhe die Meldungen und Analysen und werden einen geeigneten Zeitpunkt für den Widereinstieg finden. Mittel- bis langfristig bleiben wir in jedem Fall optimistisch. Bei den anderen Edelmetallen sind wir ebenfalls außen vor. Die Volatilität sollte auf einem sehr hohen Niveau verbleiben und die Nerven der Investoren testen.
Der Euro unterlag am Mittwoch zum US-Dollar einem Wechselbad der Gefühle und notiert aktuell knapp unterhalb der Marke von 1,21 US$. Für etwas Verwirrung sorgte das EZB-Ratsmitglied Bini Smaghi, der sich nach Angaben einer Nachrichtenagentur für weitere Zinserhöhungen der EZB ausgesprochen haben soll. Dies wurde von Seiten der EZB jedoch umgehend dementiert. Nach dem Beige-Book der US-Notenbank ist die US-Wirtschaft in den vergangenen Wochen weiter gewachsen. Der Anstieg der Energiepreise habe sich im Berichtszeitraum bis Anfang Januar etwas abgeschwächt. Die US-Konsumentenpreise fielen nach offiziellen Angaben im Dezember überraschend um 0,1%. In der Kernrate gab es ein Plus von 0,2%. Die Jahresrate beträgt hier 2,2%. Wir haben die Hoffnung auf deutlich niedrigere Euro-Notierungen zum Einstieg noch nicht aufgegeben. Sollte die Gemeinschaftswährung vorher die Marke von 1,2240 US$ nachhaltig übersteigen, kaufen wir uns langfristig in den Euro ein.
Das Orderaufkommen am gestrigen Handelstag fiel erwartungsgemäß deutlich schwächer aus als an den Vortagen. Die Marktpsychologie funktionierte also auch diesmal. Viele Anleger kaufen bevorzugt bei stark steigenden Preisen. Heftige Rücksetzer werden eher mit Staunen und Stillhalten begleitet. Meistgehandelte Gattungen waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und unsere Sonderaktion 20 Mark Preußen Wilhelm II. Bei den Goldbarren wurden die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm besonders gesucht.
Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum
© Robert Hartmann