Suche
 
Folgen Sie uns auf:

Die Korrektur setzt sich weiter fort

19.01.2006  |  Robert Hartmann
Nach den euphorischen ersten Handelstagen des neuen Jahres mit Zugewinnen von rund 10 Prozent bei der Feinunze Gold kehrt nunmehr etwas Ernüchterung ein. So büßte der Goldpreis gestern erneut an Boden ein und erreichte dabei ein Tagestief von 541,50 US$ pro Feinunze. Im frühen New Yorker Geschäft kam es dann zu einer Konsolidierung innerhalb einer Bandbreite zwischen 543 US$ und 549 US$ pro Feinunze. Der Handelsschluss in den USA verlief recht unspektakulär und fand eher am unteren Ende der Range statt. In Asien folgten heute Morgen weitere Abgaben bis auf 539 US$, bevor gute physische Nachfrage die Goldnotierung „auffing“. Aktuell pendelt das gelbe Metall um die Marke von 547 US$. Der Kilobarren Gold kostet momentan 14.865 Euro.

Nachdem unsere Longposition bei Gold mit Gewinnen ausgestoppt wurde sind wir ohne Position. Ehrlich gesagt fühlen wir uns auch sehr wohl dabei. So sondieren wir in aller Ruhe die Meldungen und Analysen und werden einen geeigneten Zeitpunkt für den Widereinstieg finden. Mittel- bis langfristig bleiben wir in jedem Fall optimistisch. Bei den anderen Edelmetallen sind wir ebenfalls außen vor. Die Volatilität sollte auf einem sehr hohen Niveau verbleiben und die Nerven der Investoren testen.

Der Euro unterlag am Mittwoch zum US-Dollar einem Wechselbad der Gefühle und notiert aktuell knapp unterhalb der Marke von 1,21 US$. Für etwas Verwirrung sorgte das EZB-Ratsmitglied Bini Smaghi, der sich nach Angaben einer Nachrichtenagentur für weitere Zinserhöhungen der EZB ausgesprochen haben soll. Dies wurde von Seiten der EZB jedoch umgehend dementiert. Nach dem Beige-Book der US-Notenbank ist die US-Wirtschaft in den vergangenen Wochen weiter gewachsen. Der Anstieg der Energiepreise habe sich im Berichtszeitraum bis Anfang Januar etwas abgeschwächt. Die US-Konsumentenpreise fielen nach offiziellen Angaben im Dezember überraschend um 0,1%. In der Kernrate gab es ein Plus von 0,2%. Die Jahresrate beträgt hier 2,2%. Wir haben die Hoffnung auf deutlich niedrigere Euro-Notierungen zum Einstieg noch nicht aufgegeben. Sollte die Gemeinschaftswährung vorher die Marke von 1,2240 US$ nachhaltig übersteigen, kaufen wir uns langfristig in den Euro ein.

Das Orderaufkommen am gestrigen Handelstag fiel erwartungsgemäß deutlich schwächer aus als an den Vortagen. Die Marktpsychologie funktionierte also auch diesmal. Viele Anleger kaufen bevorzugt bei stark steigenden Preisen. Heftige Rücksetzer werden eher mit Staunen und Stillhalten begleitet. Meistgehandelte Gattungen waren Goldmünzen 1 Unze Krügerrand und unsere Sonderaktion 20 Mark Preußen Wilhelm II. Bei den Goldbarren wurden die Gewichtseinheiten 100 Gramm und 500 Gramm besonders gesucht.

Wir wünschen Ihnen einen erfolgreichen Handelstag
Das Team von pro aurum


© Robert Hartmann

Open in new window





Bewerten 
A A A
PDF Versenden Drucken

Für den Inhalt des Beitrages ist allein der Autor verantwortlich bzw. die aufgeführte Quelle. Bild- oder Filmrechte liegen beim Autor/Quelle bzw. bei der vom ihm benannten Quelle. Bei Übersetzungen können Fehler nicht ausgeschlossen werden. Der vertretene Standpunkt eines Autors spiegelt generell nicht die Meinung des Webseiten-Betreibers wieder. Mittels der Veröffentlichung will dieser lediglich ein pluralistisches Meinungsbild darstellen. Direkte oder indirekte Aussagen in einem Beitrag stellen keinerlei Aufforderung zum Kauf-/Verkauf von Wertpapieren dar. Wir wehren uns gegen jede Form von Hass, Diskriminierung und Verletzung der Menschenwürde. Beachten Sie bitte auch unsere AGB/Disclaimer!




Alle Angaben ohne Gewähr! Copyright © by GoldSeiten.de 1999-2024.
Die Reproduktion, Modifikation oder Verwendung der Inhalte ganz oder teilweise ohne schriftliche Genehmigung ist untersagt!

"Wir weisen Sie ausdrücklich auf unser virtuelles Hausrecht hin!"